Wie der Verkehr in Deutschland sicherer werden soll
ProSieben
Das Bundeskabinett beschließt ein neues Verkehrssicherheitsprogramm - einen Tag vor dem Weltfahrradtag. Gerade der Radverkehr nimmt zu, damit aber auch Gefahren. Worum es in dem Programm geht.
Der Straßenverkehr in Deutschland soll in diesem Jahrzehnt deutlich sicherer werden. Bis 2030 soll die Zahl der Verkehrstoten um 40 Prozent sinken, zugleich soll es weniger Schwerverletzte bei Unfällen geben. Dieses Ziel bekräftigt die Bundesregierung in ihrem Verkehrssicherheitsprogramm 2021 bis 2030, das am Mittwoch vom Kabinett beschlossen wurde. Ein Hauptaugenmerk gilt der Sicherheit von Radfahrenden sowie älteren Menschen. Das langfristige Ziel ist die «Vision Zero»: keine Tote im Straßenverkehr. «In unserem neuen Verkehrssicherheitsprogramm legen wir weitere Maßnahmen fest, um der "Vision Zero" wieder ein Stück näher zu kommen», sagte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU). Fast jeder tödliche Unfall sei vermeidbar gewesen. Es ist aber noch ein weiter Weg, die Sicherheit deutlich zu steigern. Um nachhaltig die Zahl der Getöteten und Schwerstverletzten zu senken, brauche es mehr Kraftanstrengung und insbesondere politischen Willen, die «Vision Zero» mit konkreten Maßnahmen umzusetzen, sagte Julia Fohmann, Sprecherin des Deutschen Verkehrssicherheitsrats. «Da muss und kann Deutschland noch besser werden.» In den vergangenen Jahrzehnten ist die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland deutlich gesunken. 2020 kamen nach Angaben des Statistischen Bundesamts 2719 Menschen im Straßenverkehr ums Leben, das waren 10,7 Prozent weniger als im Vorjahr. Das Unfallgeschehen war aber stark durch den Rückgang des Verkehrs infolge der Corona-Pandemie geprägt.More Related News