Wall Street stabilisiert sich wieder etwas
n-tv
Weiter prägt die Pleite der Silicon Valley Bank die internationalen Märkte. Ängste machen sich breit, Kurse stürzten. Dies hat auch Auswirkungen auf Spekulationen zum Leitzins. Der Flugzeughersteller Boeing macht nach Bekanntwerden eines Großauftrags einen nur kleinen Kursgewinn.
Die Wall Street hat am heutigen Montag nach einem extrem volatilen Verlauf uneinheitlich geschlossen. Angesichts des Hauptthemas, dem Kollaps der Silicon Valley Bank, sprachen Händler von einer hohen Nervosität am Markt - abzulesen an der ausgeprägten Volatilität. Letztlich sorgten eingeleitete Maßnahmen für etwas Beruhigung und Schlusskursen klar über Tagestief, weil die Regulierungsbehörden die Auswirkungen im Bankensektor begrenzen wollen.
Der Dow-Jones-Index verlor 0,3 Prozent auf 31.819 Punkte, der S&P-500 büßte 0,2 Prozent ein und der der Nasdaq-Composite stieg um 0,4 Prozent. Den 923 (Freitag: 431) Kursgewinnern standen dabei 2.148 (2.659) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 67 (69) Titel.
Finanzministerium, US-Notenbank und US-Einlagensicherung garantierten alle Einlagen der Silicon Valley Bank. Und sogar US-Präsident Joe Biden schaltete sich ein und betonte die Sicherheit des US-Bankensystems, indem er auf die ergriffenen Maßnahmen verwies. "Diese Maßnahmen könnten ausreichen, um einen Teil der derzeitigen Turbulenzen auf den globalen Märkten, die von kleineren US-Banken ausgehen, einzudämmen. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass diese Probleme größtenteils durch die zu lockere Politik der Fed über viele Jahre hinweg entstanden sind und nun durch eine übermäßige Straffung ausgelöst werden", sagte Marktstratege David Kelly von JP Morgan Funds.