
Volkswagen zieht sich aus Uiguren-Region Xinjiang zurück
n-tv
In der nordwestchinesischen Provinz baut Volkswagen gemeinsam mit einem Staatsbetrieb Autos. Berichte über Menschenrechtsverletzungen lassen das Joint Venture in einem zweifelhaften Licht erscheinen. Jetzt löst sich VW von dem Standort - aus "wirtschaftlichen Gründen", wie es heißt.
Volkswagen zieht sich aus seinem umstrittenen Engagement in der chinesischen Uiguren-Region Xinjiang zurück. Das Werk in Urumqi, das mit dem chinesischen Staatskonzern Saic als Partner betrieben wurde, sei verkauft worden, teilte der Volkswagen-Konzern am Mittwoch mit. Käufer ist das chinesische Staatsunternehmen SMVIC, das im Gebrauchtwagengeschäft tätig ist.
Der Standort Urumqi im Nordwesten Chinas war wegen Menschenrechtsverletzungen an Mitgliedern der Uiguren-Minderheit lange in der Kritik. Mit einer Untersuchung ging VW den Vorwürfen nach. Volkswagen hatte das Werk zusammen mit dem Autobauer Saic als Joint-Venture betrieben. Als Grund für den Verkauf wurden wirtschaftliche Gründe genannt. Über die Zukunft des Werkes war monatelang verhandelt worden. Seit 2019 werden in Xinjiang keine Autos mehr gebaut.
