Verunsicherte Anleger stürzen sich auf Staatsanleihen
n-tv
Was wird US-Notenbankchef Jerome Powell bei der US-Notenbank-Konferenz in Jackson Hole über die Spitzenzinsen sagen? Diese Frage macht Anleger nervös. Um auf Nummer sicher zu gehen, kaufen sie US-Bonds. Großer Gewinner unter den Einzeltiteln ist Nvidia.
Nach den jüngsten Verlusten sind US-Anleger zum Wochenstart wieder vorsichtig an die Wall Street zurückgekehrt. Vor der mit Spannung erwarteten US-Notenbank-Konferenz in Jackson Hole blieb die Stimmung aber nervös. Der Dow-Jones-Index gab anfängliche Kursgewinne wieder ab und notierte 0,11 Prozent schwächer bei 34.463.69 Punkten. Der breiter gefasste S&P500 zog dagegen um 0,69 Prozent auf 4399,77 Zähler an. Mit 1,56 Prozent Plus auf 13.497,59 Punkte konnte vor allem der technologielastige Nasdaq-Index wieder Boden gutmachen.
Für Gegenwind sorgte ein Ausverkauf bei Anleihen, der die Rendite von zehnjährigen US-Bonds auf bis zu 4,34 Prozent steigen ließ. Frische Anzeichen für eine robuste US-Wirtschaft schürten zuletzt die Erwartungen, dass die US-Notenbank die Zinsen für einen längeren Zeitraum auf hohem Niveau halten könnte.
Zunehmend rückte daher die US-Notenbank-Konferenz in Jackson Hole in den Fokus der Anleger, von der sich Investoren Signale für den weiteren geldpolitischen Kurs von US-Notenbankchef Jerome Powell erhoffen. "Die Leute machen sich langsam Sorgen über den Anleihen-Ausverkauf und freuen sich auf Powell und darauf, was er später in dieser Woche über die Spitzenzinsen sagt", sagte Seema Shah, Chefstrategin bei Principal Global Investors.