Versicherungs-Startup Wefox mit 4,5 Milliarden Dollar bewertet
n-tv
Mit seiner aktuellen Finanzspritze widersetzt sich das Versicherungs-Startup Wefox dem weltweiten Trend zur Abwertung junger Unternehmen. Die jüngste Finanzierungsrunde fällt zwar kleiner aus als vorangegangene, Gründer Teicke bezeichnet das Unternehmen trotzdem als "gut durchfinanziert".
Das deutsch-schweizerische Versicherungs-Startup Wefox wird von seinen Investoren inzwischen mit 4,5 Milliarden Dollar bewertet. In der jüngsten Finanzierungsrunde sammelte Wefox weitere 400 Millionen Dollar Eigen- und Fremdkapital ein, wie das Berliner Unternehmen mitteilte. "Wir sind gut durchfinanziert und hätten eigentlich kein Geld gebraucht", sagte Vorstandschef und Mitgründer Julian Teicke. "Aber wir haben viele Anfragen von Investoren bekommen. Jetzt sehen wir die Möglichkeit, die Krise zu nutzen und aggressiver zu wachsen als geplant." Angeführt wurde die Finanzierungsrunde vom Staatsfonds von Abu Dhabi, Mubadala, der bereits an dem Insurtech beteiligt war. Daneben gaben Eurazeo und die bestehenden Investoren LGT, Horizons Ventures und Omers Geld.
Der Firmenwert des 2015 gegründeten Jungunternehmens ist damit binnen eines Jahres um die Hälfte gestiegen. Die Finanzspritze fällt allerdings kleiner aus als in der vorangegangenen Runde: Damals hatte Wefox 650 Millionen Dollar frisches Geld erhalten, allen voran vom Wagniskapitalgeber Target Global, der damit weiterhin der größte Anteilseigner sein dürfte.
Die totale Kontrolle: Mit dem Sozialkreditsystem werden die Menschen in China kontinuierlich bewertet. Wer negativ auffällt oder Schulden hat, landet auf der schwarzen Liste und darf zum Beispiel keine Flug- oder Schnellzug-Tickets kaufen. Doch das System ist noch lange nicht flächendeckend eingeführt.