US-Angriffe in irakisch-syrischer Grenzregion als Botschaft an Iran
ProSieben
Der Irak und Syrien haben sich zu Schauplätzen des Konflikts zwischen den USA und dem Iran entwickelt. US-Präsident Biden ordnet weitere Luftangriffe in der dortigen Grenzregion an - zur Verteidigung und Abschreckung gegen Attacken pro-iranischer Milizen, heißt es.
Mit einem weiteren Militärschlag unter dem Befehl von Präsident Joe Biden haben die USA den Druck auf den Iran und dessen Verbündete erhöht. Das US-Militär flog in der irakisch-syrischen Grenzregion Luftangriffe auf mehrere Ziele, die von pro-iranischen Milizen genutzt worden seien, teilte Pentagon-Sprecher John Kirby am Sonntagabend (Ortszeit) in Washington mit. Von diesen Einrichtungen aus hätten vom Iran unterstützte Milizen mit Drohnen Angriffe auf US-Personal und Einrichtungen im Irak gestartet. Es handele sich um zwei Ziele in Syrien und eines im Irak. Dort seien unter anderem Waffen gelagert worden. Das Pentagon sprach von einem notwendigen und angemessenen Defensivschlag. Kirby sagte, Hintergrund sei die anhaltende Serie von Anschlägen durch vom Iran unterstützte Gruppen gegen US-Ziele im Irak. Der US-Präsident habe die Militäraktion angeordnet, um weitere solcher Angriffe zu unterbinden. Die USA handelten in Übereinstimmung mit ihrem Recht auf Selbstverteidigung. Biden habe mit diesem Angriff gezeigt, dass er handele, um US-Kräfte zu schützen, sagte der Pentagon-Sprecher weiter. Die Luftschläge seien sowohl "notwendig, um der Bedrohung zu begegnen" als auch "angemessen in ihrem Umfang". Das Vorgehen sei so ausgestaltet, dass es das Risiko einer Eskalation begrenze, zugleich aber klar und unmissverständlich eine "abschreckende Botschaft" aussende. Das US-Militär hatte bereits Ende Februar im Osten des Bürgerkriegslandes Syrien Luftangriffe geflogen - dabei waren zahlreiche Anhänger pro-iranischer Milizen getötet worden. Es war der erste Militärschlag seit Bidens Amtsantritt gewesen. Auch diesen hatte das US-Verteidigungsministerium als reinen "Defensivschlag" gewertet - als "verhältnismäßige" Reaktion auf vorherige Angriffe gegen US-Soldaten und deren internationale Partner im Irak.More Related News