Trump wohl offen für ukrainischen Einsatz von US-Langstreckenwaffen
ProSieben
Der US-Präsident soll sich Selenskyj gegenüber aufgeschlossen gezeigt haben, der Ukraine Angriffe mit US-Langstreckenwaffen auf Russland zu genehmigen.
In den vergangenen Wochen hatte sich angedeutet, dass US-Präsident Donald Trump mit Kremlchef Wladimir Putin die Geduld verliert. Russland bombardiert im Ukraine-Krieg unentwegt Ziele im Nachbarland. Am Rande der UN-Vollversammlung zeichnete sich eine Kehrtwende in Trumps Ukraine-Politik ab. Ein neuer Medienbericht könnte den neuen Kurs untermauern. Nach einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in New York sprach Trump plötzlich davon, dass die Ukraine mithilfe der EU in der Lage sei, alle an Russland verlorene Territorien zurückzugewinnen. Der US-Präsident sagte auch, dass Russland auf dem Schlachtfeld schwach wie ein "Papiertiger" wirke. Jetzt soll Trump sich offen dafür gezeigt haben, der Ukraine Angriffe in Russland mit US-Langstreckenwaffen zu erlauben. Das berichtete die Zeitung "The Wall Street Journal" am Freitag (26. September) unter Berufung auf Insider. Allerdings habe Trump Selenskyj bei dem Treffen am Dienstag keine Zusage gegeben, heißt es weiter. Laut dem US-Medium Axios soll Selenskyj Trump in dem Gespräch um Tomahawk-Raketen gebeten haben. Mitte Juli noch hatte Trump laut der "Financial Times" die Ukraine indirekt zu Angriffen tief im russischen Hinterland ermutigt. Die Lieferung von US-Langstreckenwaffen an Kiew war damals allerdings kein Thema.
