Trump nach Telefonat mit Putin: "Kein sofortiger Frieden" in Sicht
ProSieben
Überraschend berichtet Trump über ein Gespräch mit Putin. Einen sofortigen Frieden zwischen Russland und der Ukraine hält der US-Präsident für unwahrscheinlich. Auch der Iran sei Thema gewesen.
US-Präsident Donald Trump sieht nach einem erneuten Telefonat mit Kremlchef Wladimir Putin keine Chance auf eine sofortige Lösung im Ukraine-Krieg. "Es war ein gutes Gespräch, aber kein Gespräch, das zu einem sofortigen Frieden führen wird", schrieb Trump nach dem Telefonat auf der Plattform Truth Social. Das Gespräch habe etwa eine Stunde und 15 Minuten gedauert, berichtete Trump. Es sei um die jüngsten Angriffe der Ukraine auf Militärflugzeuge im russischen Hinterland gegangen sowie um andere Angriffe von beiden Seiten. Putin habe "sehr deutlich gesagt", dass er auf die Angriffe der Ukraine reagieren müsse. Nach monatelanger Vorbereitung hatte der ukrainische Geheimdienst zuletzt einen umfassenden Schlag gegen mehrere russische Militärflugplätze geführt, von denen regelmäßig Kampfflugzeuge zu Angriffen gegen die Ukraine gestartet sind. Insgesamt seien bei den Angriffen, darunter sogar einer bei Irkutsk in Sibirien, über 40 Maschinen im Gesamtwert von sieben Milliarden Dollar zerstört worden, hieß es vom ukrainischen Geheimdienst SBU. Russland habe damit 34 Prozent seiner strategischen Bomberflotte verloren, die Marschflugkörper absetzen können. Die Angaben sind nicht unabhängig überprüfbar. Das russische Militär bestätigte die "Terrorangriffe", sprach von "einigen" beschädigten Flugzeugen bei Murmansk und Irkutsk. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj feierte den Überraschungsangriff seines Geheimdienstes als "absolut brillanten Erfolg" und wertete diesen als weitreichendste Operation der Ukraine im bisherigen Kriegsverlauf.
