Trotz Winters und anhaltender Kämpfe nicht mehr Geflüchtete
n-tv
Wiesbaden (dpa/lhe) - In Hessen kommen trotz der anhaltenden Kämpfe und des kalten Winterwetters nicht deutlich mehr Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine an. Es gebe keine sprunghafte Steigerung der Zahlen, sagte Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) der Deutschen Presse-Agentur in Wiesbaden. Das sei jedoch nur eine Momentaufnahme und könne sich durch die Lage vor Ort auch jederzeit ändern. Im Jahr 2022 hat Hessen nach Angaben von Rhein etwa 80.000 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine im Land aufgenommen.
Bei der Integration der Menschen gebe es keinerlei Probleme. "Das läuft hervorragend." Es gebe weiter eine große Willkommenskultur vor Ort. Die Kommunen leisteten dabei eine große Aufgabe. Mit den kommunalen Spitzen stehe die Landesregierung im regelmäßigen Austausch. Das Geld des Bundes für die Aufnahme und die Unterbringung der Flüchtlinge werde fair und transparent aufgeteilt, versicherte der Ministerpräsident.
An Ostern werde es erneut Verhandlungen mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) über die Verteilung der Flüchtlingskosten geben. Bis dahin werde sich zeigen, ob die bisher vereinbarten Finanzmittel ausreichten, erklärte der Regierungschef. Die Bundesregierung sei jedoch verpflichtet, die Grenzen besser zu schützen, um für einen geregelteren Zuzug nach Deutschland zu sorgen. "Hier muss der Bund dringend handeln."
Michendorf (dpa/bb) - Bei einem Autounfall an eine Stauende sind bei Michendorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark) zwei Männer im Alter von 80 und 60 Jahren schwer verletzt worden. Der 80-Jährige habe am Samstag einen Stau übersehen und sei auf ein abbremsendes Auto aufgefahren, teilte die Polizei am Sonntag mit. Daraufhin schleuderte der 80-Jährige mit seinem Wagen gegen zwei weitere Autos. Durch den Aufprall wurde der 60-jährige Fahrer eines Autos eingeklemmt und verletzt. Beide Männer mussten im Anschluss mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 18.000 Euro. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.