Teure Lebensmittel? "Kosten werden weiter steigen"
n-tv
Butter für drei, Hackfleisch für fünf Euro: Die Lebensmittelpreise steigen und steigen. Der Ukraine-Krieg und die hohen Energiekosten sind aber nicht die einzigen Gründe. Die Produzenten werden auch von den großen Lebensmittelketten unter Druck gesetzt.
Butter, Käse und Babymilch sind mittlerweile so teuer, dass viele Läden in Großbritannien sie mit Sicherheitsetiketten bekleben, als Diebstahlschutz. Immer öfter werden Grundnahrungsmittel in britischen Supermärkten gestohlen. Immerhin kostet Butter in Großbritannien mittlerweile schon um die sechs Euro.
Auch in Deutschland steigen die Preise rasant. Zwar ist man hierzulande noch weit unter dem britischen Niveau, aber ein Stück Butter für drei Euro ist keine Seltenheit. Auch für Öl, Kaffee oder Milch müssen wir deutlich mehr bezahlen.
Das allerdings ist nicht erst seit Beginn des Ukraine-Kriegs so. "Einen etwas überdurchschnittlichen Preisanstieg haben wir jetzt schon sehr lange, also mindestens zehn Jahre", sagt Stefanie Sabet, Geschäftsführerin der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie im ntv-Podcast "Wieder was gelernt". Die Corona-Pandemie und der Krieg hätten für einen sprunghaften Anstieg der Preise gesorgt. "Die Ausnahmesituation in den Lieferketten hatte niemand auf dem Plan."
In den Chefetagen der deutschen Unternehmen kühlt sich die Zuversicht beim Blick auf die Konjunktur wieder etwas ab. Die Firmen beurteilten ihre Lage wieder etwas trüber als zuletzt. Neue Bestellungen gehen weiter nur zögerlich ein. Dennoch sehen die Experten die Erholung intakt - nur eben sehr verhalten.
Die totale Kontrolle: Mit dem Sozialkreditsystem werden die Menschen in China kontinuierlich bewertet. Wer negativ auffällt oder Schulden hat, landet auf der schwarzen Liste und darf zum Beispiel keine Flug- oder Schnellzug-Tickets kaufen. Doch das System ist noch lange nicht flächendeckend eingeführt.