"Superreiche werden zu oft als Heilsbringer verstanden"
n-tv
Ob Bill Gates, Elon Musk oder Jeff Bezos - das Privatleben von Superreichen verfolgen Millionen. Wie sie ihr vieles Geld dagegen mehren, liegt größtenteils im Dunkeln. Das Magazin "Forbes" zählt weltweit 2640 Milliardäre. Wie wird man so unermesslich reich? Und hat die Gesellschaft etwas von dieser wundersamen Geldvermehrung?
In ihrem Buch "Wer wird Milliardär? Vom großen globalen Abkassieren" hat die Finanzjournalistin Heike Buchter Antworten gesucht. Ob Finanz-Tycoone, Silicon-Valley-Investoren oder Oligarchen, "Superreiche haben ihre eigene Agenda", sagt die Wahl-New-Yorkerin im Interview mit ntv.de: Sie scheffeln Geld um des Geldes willen und befördern damit nicht nur zunehmend die Ungleichheit in unseren Gesellschaften. Sie gefährden auch die Demokratie und werden damit möglicherweise zum Risiko für den ganzen Planeten.
ntv.de: In Ihrem Buch "Wer wird Milliardär?" bekommt nicht nur praktisch jeder namhafte Milliardär sein Fett weg. Sie lüften auch Geheimnisse rund um unvorstellbar reiche Menschen, die es eher vorziehen, im Verborgenen zu bleiben. Gab es einen konkreten Grund für diese Abrechnung?
Heike Buchter: Ich hatte bereits vor Jahren das Gefühl, dass fast hinter jedem Produkt ein Superreicher steht. Das hat mich neugierig gemacht. Irgendwann habe ich mich gefragt, warum sich alle immer nur auf diese Personen, wie und mit wem sie leben, konzentrieren. Mich interessiert, was diese Erfolgsgeschichten überhaupt möglich macht.
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