Streeck kritisiert deutsche Corona-Daten
ZDF
Omikron-Daten liefern vor allem England, Dänemark und die USA, erklärt Virologe Streeck bei "Lanz" - hierzulande blockt fehlende Digitalisierung.
Hendrik Streeck sieht das deutsche Erfassungssystem für Corona-Zahlen im Vergleich zu anderen Ländern im Nachteil. Der Virologe, der dem wissenschaftlichen Expertengremium der Bundesregierung angehört, verwies bei "Markus Lanz" darauf, dass er im Pandemieverlauf bereits frühzeitig forderte, systematisch zu testen, um so mehr Daten sammeln zu können:
Streeck weiter: "Und Inzidenzen, so wie wir sie auch epidemiologisch verstehen, zu bestimmen."
Dafür eignen würden sich laut Streeck stichprobenartige Datenerhebungen mit Kohorten. Beispielsweise das Sozio-Ökonomische Panel, eine repräsentative Wiederholungsbefragung deutscher Privathaushalte, oder die NAKO Gesundheitsstudie, bekannt als Nationale Kohorte.