Steinmeier fordert ehrlichere Außenpolitik
n-tv
Als erster Bundespräsident seit fast 40 Jahren redet Frank-Walter Steinmeier vor der UN-Vollversammlung. Dabei gibt er eine Antwort auf die Frage, vor der sich die Parteien zu Hause im Wahlkampf weitgehend drücken: Was tun nach dem Scheitern in Afghanistan?
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat eine ehrlichere, klügere und stärkere deutsche Außenpolitik als Konsequenz aus dem Scheitern des Westens in Afghanistan angemahnt. Ein "Rückzug von der Welt" sei keine Option, sagte er in der ersten Rede eines Bundespräsidenten vor der UN-Vollversammlung seit fast 40 Jahren.
Steinmeier plädierte eindringlich für mehr deutsche und europäische Verantwortung in der Welt - auch militärisch, aber nicht nur: "Militärische Stärke ohne den Willen zur Verständigung, ohne Mut zur Diplomatie macht die Welt nicht friedlicher. Wir brauchen Verhandlungsstärke ebenso wie Verteidigungsstärke."