Spahn legt nach
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Alle wollen boostern - aber bei der Frage wo und wen gibt es Streit. Minister Spahn wünscht sich öffentliche Angebote und Auffrischung für jeden. Die Kassenärzte lehnen beides ab. Das sorgt für Unsicherheit bei den Impfwilligen.
Günstig ist das nicht mitten im Kampf gegen eine tödliche Pandemie, der nur zu gewinnen ist, wenn die Bevölkerung solidarisch und eigenverantwortlich mithilft: Zwischen dem noch amtierenden Gesundheitsminister Jens Spahn und den Vertretern der Ärzteschaft knirscht es hörbar. Der eine bemängelt, dass die Booster-Impfung nicht auf Touren kommt, und macht öffentlich Druck. Die anderen fordern, dass man sie in Ruhe ihre Arbeit machen lässt.
Vor der Presse legte Spahn in diesem Konflikt heute nach: "Das Tempo beim Boostern reicht nicht", kritisierte er und erinnerte daran, dass die Gesundheitsministerkonferenz (GMK) schon Anfang August beschlossen hatte, dass "alle Bewohnerinnen und Bewohner in den Pflegeeinrichtungen, dass Personal ein drittes Mal ein Impfangebot bekommen sollen". Kurz darauf habe man vereinbart, "vorsorglich allen über 60-Jährigen in Deutschland ein entsprechendes Impfangebot zu machen". In den drei Monaten seit Anfang August habe es jedoch nur gut zwei Millionen Auffrischimpfungen in Deutschland gegeben. "Das ist deutlich zu wenig", so der scheidende Minister.
Beelitz (dpa/bb) - Ein junges Storchenpaar zieht in seinem Nest in der Beelitzer Altstadt drei Junge groß. Das Storchenpaar hat nach Angaben der Stadt vom Dienstag den Horst am Rathaus seit 2021 als Lebensmittelpunkt gewählt. Nun gebe es erstmals Nachwuchs. Das Storchenpaar könne im Stadtpark oder entlang der Archewiesen bei der Nahrungssuche beobachten werden.
Gengenbach (dpa/lsw) - Wegen eines Böschungsbrands ist die Strecke der Schwarzwaldbahn zwischen Biberach und Gengenbach (Ortenaukreis) am Dienstagmittag für den Zugverkehr gesperrt worden. Ursache war wohl ein Funkenflug von der festgelaufenen Bremse eines Güterzugs, wie die Bundespolizei mitteilte. Die Feuerwehr löschte den Brand. Der Lokführer hatte laut einem Polizeisprecher angehalten und selbst noch versucht zu löschen.
Borna (dpa/sn) - Mit über 20 Millionen Euro aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen soll in Borna (Landkreis Leipzig) eine Fachschule für Pflegeberufe entstehen. Geplant sei eine dreigeschossige Berufsschule für 172 Schülerinnen und Schüler in Pflegeberufen sowie 435 Azubis, teilte das Staatsministerium für Regionalentwicklung am Dienstag mit. Auch ein Kindergarten soll gebaut werden. Es gehe darum, Arbeits- und Fachkräfte sowie Familien dauerhaft für die Region zu gewinnen, hieß es. Insgesamt werden im Mitteldeutschen Braunkohlerevier 51 Projekte mit über 500 Millionen Euro gefördert. Das Geld soll den Kohleausstieg in den Regionen abpuffern.