"So ist Scholz eben, kein Mann der ganz großen Schritte"
n-tv
Groß waren die Befürchtungen der Ukrainer, Scholz könne bei seinem Besuch Selenskyj zu Zugeständnissen an Russland drängen. Das ist offenbar nicht passiert. Trotzdem erwartet man in der Ukraine mehr von Berlin.
Der historische Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz zusammen mit den Staats- und Regierungschefs aus Frankreich, Italien und Rumänien in Kiew war in der Ukraine eher mit begrenzter Vorfreude erwartet worden. Zu groß waren die Befürchtungen, dass die europäischen Spitzenpolitiker in die Ukraine kommen, um zwar die Unterstützung dafür zu signalisieren, dass die Ukraine EU-Beitrittskandidat wird, dafür aber zugleich Zugeständnisse von Präsident Wolodymyr Selenskyj einfordern würden.
Solche Stimmen waren im Vorfeld von halboffiziellen Vertretern der ukrainischen Regierung wie dem Berater des Innenministers, Wiktor Andrussiw, oder dem Berater des Leiters des Präsidialbüros, Olexij Arestowytsch, zu hören. Es wäre falsch, ihre Äußerungen für die Position der Ukraine zu nehmen. Dennoch dominierten derartige Befürchtungen die ukrainische Öffentlichkeit. Kurzum: Die Erwartungen an den Besuch waren nicht sehr hoch.
"Wenn wir die offiziellen Statements betrachten, fand der Besuch für uns erfolgreich statt", kommentierte der Selenskyj-nahe Politikwissenschaftler Wolodymyr Fessenko auf Facebook. "Den 'Verrat' gab es nicht. Ganz im Gegenteil entsprachen die Aussagen der europäischen Gäste unseren Interessen." Besonders positiv wurden die Statements des französischen Präsidenten wahrgenommen. Im Gespräch mit ukrainischen Journalisten bestätigte Emmanuel Macron zwar, dass es eine Absprache gebe, westliche Kampfflugzeuge und Panzer nicht zu liefern. Aber er versprach die Unterstützung bis zum "Sieg" der Ukraine, zitierte die erste Zeile der ukrainischen Nationalhymne und kündigte die Lieferung von sechs weiteren Caesar-Haubitzen an.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.