
Schwache Konjunkturdaten schüren Zinshoffnungen
n-tv
Trumps Zollpolitik belastet die US-Wirtschaft. Das schlägt auf den Arbeitsmarkt und das Verbrauchervertrauen durch. Für die Anleger an der Wall Street ist das ein Grund, hoffnungsvoll in die Richtung der Notenbank Fed zu blicken. Steht im Mai vielleicht doch eine Zinssenkung ins Haus?
Ausgerechnet schwache Konjunkturdaten haben die Wall Street im Verlauf nach oben gehievt. Sowohl die Anzahl der offenen Stellen (Jolts) als auch das Verbrauchervertrauen zeigten Schwäche, befeuerten damit aber Zinssenkungsspekulationen. Die Stimmung unter US-Verbrauchern hatte sich im April deutlicher als ohnehin befürchtet abgeschwächt. Der Dow-Jones-Index stieg um 0,7 Prozent auf 40.528 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite gewannen 0,6 bzw. 0,5 Prozent. An der Nyse gab es nach ersten Zählungen 1859 (Montag: 1754) Kursgewinner und 913 (1002) -verlierer. 49 (64) Titel schlossen unverändert.
Etwas stützend wirkte auch die Hoffnung, dass US-Präsident Donald Trump im Zollstreit ein wenig zurückrudern werde. Es werde erwartet, dass der Präsident die Belastung für Autohersteller etwas abschwäche, hieß es. Mit den Vorgängen vertraute Personen berichten, dass die Zölle auf im Ausland produzierte Autos nicht mehr komplett zu anderen Zöllen hinzu addiert würden. Zudem könnten einige Zölle auf im Ausland produzierte Teile, die für die Autofertigung in den USA verwendet werden, gelockert werden.
