Scholz: "Es gibt keinen Anlass, sich Gedanken zu machen"
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Die Unruhe am Bankenmarkt erfasst nun auch den deutschen Branchenprimus. Bundeskanzler Scholz versucht zu beschwichtigen. Die Deutsche Bank sei neu organisiert und eine sehr profitable Bank. Frankreichs Staatschef Macron sieht die Schuld für die Talfahrt an den Börsen bei Spekulanten.
Bundeskanzler Olaf Scholz hat sein Vertrauen in das europäische Bankensystem und die Deutsche Bank ausgedrückt. "Es gibt keinen Anlass, sich irgendwelche Gedanken zu machen", sagte er zum Abschluss des EU-Gipfels in Brüssel unter Anspielung auf den zeitweise eingebrochenen Börsenkurs des Instituts. "Die Deutsche Bank hat ihr Geschäftsmodell grundlegend modernisiert und neu organisiert und ist eine sehr profitable Bank." Frankreichs Präsident Emmanuel Macron machte "Spekulanten" für die jüngste Talfahrt von Bankenwerten an den Börsen verantwortlich. Das europäische Bankensystem sei stabil und robust, sagte der SPD-Politiker weiter.
Zuvor war der Aktienkurs der Deutschen Bank unter Druck gekommen. Am vergangenen Wochenende wurde nach Turbulenzen an den Märkten die Schweizer Bank Credit Suisse vom Konkurrenten UBS übernommen. Die Schweizer Nationalbank stellte zudem 100 Milliarden Franken an Liquiditätshilfe für beide Banken bereitgestellt.
Scholz und Macron bekräftigten damit die Einschätzung der Chefin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde. "Der Bankensektor im Euroraum ist widerstandsfähig, er verfügt über eine solide Kapital- und Liquiditätsdeckung", sagte sie den Staats- und Regierungschefs in Brüssel laut einem EU-Vertreter.
Die führenden Institute trauen der deutschen Wirtschaft in diesem Jahr nur noch ein Mini-Wachstum zu. Sie sprechen von einem "Dreiklang" an Problemen und sagen erst für 2025 einen Aufschwung voraus. Immerhin: Die Reallöhne der Arbeitnehmer dürften sowohl in diesem als auch im kommenden Jahr zulegen.
Auf dem Papier hat er es schon geschafft: Donald Trump gehört wieder zu den Reichsten der Reichen, der Ex-US-Präsident und aktuelle Präsidentschaftskandidat hatte geschäftlich in den vergangenen Jahren vor allem mit seinen Geldsorgen, nicht zuletzt aufgrund der vielen Prozesse gegen ihn Schlagzeilen gemacht. Doch nun ist er auf einen Schlag rund 5,5 Milliarden Dollar reicher geworden und - für Trump selbst spielte diese Art von Anerkennung immer eine große Rolle - erstmals in die Milliardärsliste von Bloomberg aufgestiegen. Der Finanzinformationsdienst schätzt Trumps Vermögen auf mehr als acht Milliarden Dollar und zählt ihn damit zu den 500 reichsten Menschen der Welt.