Scholz überholt Laschet bei Kanzlerfrage
ProSieben
Die Kanzlerin oder der Kanzler wird nicht direkt gewählt. Dennoch fragen Meinungsforscher danach, wer bei einer Direktwahl die besten Chancen hätte. Und hier gab es zuletzt ein Überholmanöver bei den drei Kandidaten.
SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat Unions-Kandidat Armin Laschet (CDU) nach mehreren aktuellen Umfragen in der Wählergunst überholt. Wenn der oder die Kanzlerin in Deutschland direkt wählbar wäre, würden sich 20 Prozent der Teilnehmer Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov für den aktuellen Finanzminister Scholz entscheiden. 15 Prozent würden NRW-Ministerpräsident Laschet wählen, 13 Prozent Grünen-Chefin und Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock. Ein ähnliches Bild ergibt sich in einer Befragung von Bürgerinnen und Bürgern über 18 Jahren durch das ZDF-"Politbarometer": Hier sagen nun 34 Prozent (plus sechs Punkte innerhalb von zwei Wochen), dass ihnen Scholz als Bundeskanzler "am liebsten" wäre, gefolgt von 29 Prozent für Laschet (minus acht) und 20 Prozent für Baerbock (plus zwei). Damit haben sich die Positionen von Laschet und Scholz verkehrt. Einen Monat zuvor hatte der Unionskandidat in der YouGov-Befragung bei 21 Prozent gelegen, sein Konkurrent von der SPD bei 16 Prozent. Eine mögliche Erklärung ist das Agieren Laschets nach den verheerenden Überschwemmungen Mitte Juli auch in Nordrhein-Westfalen, wo er Kritik für einen missglückten Auftritt auf sich zog.More Related News