Saarland will engere grenzüberschreitende Polizei-Arbeit
n-tv
Kriminalität über Grenzen hinweg ist für das Saarland Alltag. Entsprechend laut ist der Ruf nach immer engerer Zusammenarbeit mit Behörden in Frankreich und Luxemburg.
Saarbrücken (dpa/lrs) - Das Saarland will die Polizei-Zusammenarbeit mit Frankreich und Luxemburg vertiefen. Grenzüberschreitende Kriminalität könne nur durch eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden bekämpft werden, heißt es in einer Entschließung, die am Mittwoch einstimmig vom Landtag in Saarbrücken angenommen wurde. Innenminister Reinhold Jost (SPD) teilte mit, dass ein Ausbildungs- und Kompetenzzentrum der Sicherheitsbehörden der drei Länder in Saarbrücken geplant sei.
Vor allem Sprengungen von Geldautomaten, Betrugsbanden mit dem "Enkeltrick", Drogen- und Menschenhändler machten den Behörden in der Grenzregion zu schaffen. Nach Angaben von Europol gebe es derzeit 821 grenzüberschreitend arbeitende kriminelle Netzwerke in der EU, sagte der Abgeordnete Roland Theis (CDU). Die Einführung von stationären Grenzkontrollen helfe in vielen Fällen nicht weiter. "Wir brauchen mehr Zusammenarbeit und weniger Grenzen in der Zusammenarbeit." Dies bedeute insbesondere eine Stärkung der Sprachkompetenz. "Dies gilt natürlich für die Sprachkompetenz von Polizeibeamten auf beiden Seiten der Grenze", sagte er.
In der Entschließung heißt es unter Hinweis auf den Wegfall von Personenkontrollen an den EU-Binnengrenzen, man wolle diesen großen Erfolg der Freizügigkeit nie wieder missen. Die Mehrsprachigkeit von Polizeibeamten müsse in Zukunft noch stärker gefördert werden. Auch eine "zeitgemäße intensive Zusammenarbeit von Bundespolizei, Zoll und Landespolizei" sei nötig. Der Abgeordnete David Maaß (SPD) sagte zur Polizei-Zusammenarbeit: "Es tut sich einiges und es wird sich auch in der Zukunft noch mehr tun." Die Kriminalität verändere sich ständig - vor Jahren seien Wohnungseinbrüche über die Grenzen hinweg noch ein großes Problem gewesen. Inzwischen spielten andere Delikte eine größere Rolle.
Als "unangenehm laut" schildert eine Grünen-Aktivistin den ersten Eindruck von den vier Männern, die einen Wahlhelfer mit Schlägen und Tritten malträtiert haben sollen - nur wenige Minuten vor dem Angriff auf den SPDler Ecke nicht weit entfernt. Einem politischen Spektrum ordnet sie die Täter nicht klar zu.
Rastede (dpa/lni) - Ein Mann ist mit seinem Auto in Rastede im Landkreis Ammerland gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 55-Jährige sei ersten Erkenntnissen der Ermittler nach am Sonntagmittag aus bisher unbekannten Ursachen in einer leichten Kurve von der Straße abgekommen, teilte die Polizei mit. Beim Gegensteuern sei der Wagen ins Schleudern geraten und gegen einen Baum am Fahrbahnrand geprallt. Der Mann wurde in dem Wrack eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Mit schweren Verletzungen kam er in ein Krankenhaus.
Gelsenkirchen (dpa/lnw) - Ein siebenjähriger Junge ist in Gelsenkirchen von einer Straßenbahn erfasst und tödlich verletzt worden. Er sei am Sonntag im Stadtteil Schalke auf die Straße gelaufen, ohne auf den Verkehr zu achten, teilte die Polizei mit. Dabei sei der Junge unter die heranfahrende Straßenbahn geraten. Die Feuerwehr habe ihn befreien können, er sei dann aber auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben. An der Unfallstelle hätten zahlreiche Gaffer und Angehörige den Einsatz verfolgt.
Cochem (dpa/lrs) - Ein 23-jähriger Motorradfahrer ist am Samstagmittag bei Düngenheim (Landkreis Cochem-Zell) bei einem Unfall tödlich verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, überholte der Mann auf der Landesstraße 98 aus Richtung Kaisersesch kommenden ein Auto. Anschließend habe er aus noch ungeklärter Ursache die Kontrolle über seine Maschine verloren und sei nach rechts von der Straße abgekommen.
Nach dem brutalen Überfall auf den SPD-Politiker Matthias Ecke in Dresden ist das Entsetzen groß. Für den sächsischen Aktivisten Jakob Springfeld, Mitglied der Grünen, ist die Tat jedoch keinesfalls ein Einzelfall. "Dass ein brutaler Gewaltakt dieser Art nun auch in Dresden, einer Großstadt, möglich ist, zeigt den Ernst der Lage", sagt er im Interview.
Stuttgart (dpa/lsw) - Fünf Menschen sind bei einem Auffahrunfall auf der Bundesstraße 10 in Stuttgart verletzt worden, einer davon schwer. Eine 19-Jährige war mit ihrem Auto aus zunächst unbekannten Gründen ungebremst auf den stehenden Wagen einer 33 Jahre alten Fahrerin aufgefahren, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Dadurch wurde letzterer Wagen auf das Auto einer 21 Jahre alten Fahrerin geschoben. Die 36 Jahre alte Beifahrerin der 33-Jährigen wurde demnach schwer verletzt, die 33-Jährige, die 19-Jährige, ihre 25 Jahre alte Beifahrerin und die 44 Jahre alte Beifahrerin der 21-Jährigen wurden leicht verletzt. Alle Verletzten kamen laut Polizei nach dem Unfall am Samstag in Krankenhäuser.
Tangermünde (dpa/sa) - In Tangermünde (Landkreis Stendal) sind mehrere hochwertige Fahrräder gestohlen worden. Der oder die Täter seien auf das Grundstück eines Geschäfts eingedrungen und hätten die Fahrräder entwendet, teilte die Polizei am Sonntag mit. Die Schadenshöhe liegt den Angaben zufolge im mittleren fünfstelligen Bereich. Die Kriminalpolizei nahm Ermittlungen auf.
Potsdam (dpa/bb) - Jugendliche haben am Bahnhof Potsdam einen 15-Jährigen geschlagen und getreten. Der Junge kam in der Nacht zum Sonntag zur Untersuchung ins Krankenhaus, war aber nur leicht verletzt, wie die Polizei in Potsdam mitteilte. Er war laut Polizei zunächst mit anderen Jugendlichen in einen Streit geraten, bevor es gewalttätig wurde. Die Verletzungen des 15-Jährigen seien auf mehrere Tritte und Schläge zurückzuführen gewesen. Die Polizei fasste nach Angaben eines Sprechers kurz darauf vier Verdächtige in der Nähe des Bahnhofs. Ermittelt wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung.