Regierung will Meldedaten zu Covid-Patienten verbessern
n-tv
Stuttgart (dpa/lsw) - Die Landesregierung sieht Verbesserungsbedarf beim Meldeverfahren zu den Zahlen von Covid-Patienten in Kliniken. Die Auslastung des Gesundheitssystems sowie die noch vorhandenen Kapazitäten ließen sich mit der derzeit ausgewiesenen Hospitalisierungsinzidenz nicht ausreichend gut ableiten, teilte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums am Freitag mit. Das Ministerium setze sich deshalb beim Bund dafür ein, Meldungen zu Klinikeinweisung von Corona-Patienten beim Robert Koch-Institut zu verbessern.
Die Hospitalisierungsinzidenz gibt die Zahl der Corona-Infizierten pro 100.000 Einwohner an, die in einer Woche in eine Klinik eingewiesen wurden. Die aktuelle Zahl der Klinikeinweisungen von Covid-Patienten liegt in der Regel aber höher als von der Hospitalisierungsinzidenz ausgewiesen. Durch einen Meldeverzug liegen die vollständigen Werte oft erst ein bis zwei Wochen später vor.
Gut geeignet, um die Auslastung der Kliniken zu erfassen, sei laut Ministerium dagegen die Zahl der Intensivpatienten. Bei diesem Indikator habe man die Kalkulation bewusst so angesetzt, dass man in den Kliniken nicht hinterherhänge, so die Sprecherin.
Berlin (dpa/bb) - Bei einer Messerstecherei mit politischem Hintergrund zwischen drei Angreifern und einem weiteren Mann sind in Berlin drei Beteiligte schwer verletzt worden. Die Auseinandersetzung zwischen den drei Männern und einem 23-Jährigen begann laut Polizei im Flur eines Hauses in der Wichertstraße in Prenzlauer Berg. Nach einem Bericht der "B.Z." sollen die drei Männer zur linksextremen Antifa gehören und den vierten Mann von der rechtsextremen Partei III. Weg überfallen haben. Die Polizei bestätigte, dass es bei der Gewalttat am Donnerstagabend um Politik ging.
Dresden (dpa/sn) - Die Synode der sächsischen Landeskirche beschäftigt sich auf ihrer Frühjahrstagung Ende April erneut mit dem Thema Missbrauch. Die Mitglieder des Kirchenparlaments diskutieren über die Forum-Studie zu sexualisierter Gewalt in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und beraten auch über Aufarbeitung, Konsequenzen und Prävention, wie eine Sprecherin am Freitag sagte. "Es gibt einige Anträge dazu." Auch über die Entwicklung von Kirche zur Minderheit werde auf der Tagung gesprochen. Da gehe es um eine theologische Reflexion, aber auch um den Umgang mit Vakanzen beim Personal in der Zukunft.
Dermbach (dpa/th) - Ein 60 Jahre alter Autofahrer ist beim Zusammenprall seines Fahrzeugs mit einem weiteren Wagen am Freitagmorgen gestorben. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, wurde der 62 Jahre alte Fahrer des zweiten Wagens bei dem Zusammenstoß in der Nähe von Dermbach (Wartburgkreis) schwer verletzt. Aus zunächst ungeklärter Ursache war der 60-Jährige mit seinem Wagen auf gerader Strecke auf die Gegenfahrbahn geraten und dort frontal mit dem Fahrzeug des 62-Jährigen zusammengeprallt. Der 60-Jährige erlag seinen Verletzungen noch am Unfallort. Der 62-Jährige wurde ins Krankenhaus gebracht.
Geretsried (dpa/lby) - Zwei Männer haben in Oberbayern nach Angaben der Polizei einen bewaffneten Raubüberfall auf einen Getränkemarkt vorgetäuscht. Ein 21-jähriger Mitarbeiter des Marktes sowie ein 19-Jähriger, der demnach den Räuber spielte, wollten so schnell an Geld kommen, wie eine Polizeisprecherin am Freitag sagte. Bei dem angeblichen Überfall Ende November 2023 in Geretsried (Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen) erbeuteten die Männer eine vierstellige Summe Bargeld.