
Porsche-Zahlen sind noch schwächer als befürchtet
n-tv
Schon am Montagabend gibt Porsche eine Pflichtmitteilung heraus und deutet einen Gewinneinbruch an. Am Morgen danach kommen die konkreten Zahlen für das erste Quartal. Der Sportwagenbauer hat mit vielen Problemen zu kämpfen. "Wir steuern mit aller Kraft dagegen", heißt es aus Stuttgart.
Porsche ist angesichts der Probleme in China und dem geplanten Umbau des Unternehmens mit einem deutlichen Dämpfer ins Jahr gestartet. Der Umsatz lag im ersten Quartal mit 8,86 Milliarden Euro um 1,7 Prozent unter dem Vorjahreswert, wie das mehrheitlich zu Volkswagen gehörende Dax-Unternehmen mitteilte. Das operative Ergebnis jedoch brach um 40,6 Prozent auf 0,76 Milliarden Euro ein und fiel damit noch schwächer aus als von Experten ohnehin befürchtet. Die entsprechende Marge sackte von 14,2 auf 8,6 Prozent ab. Die Titel des Sportwagenbauers brachen in den ersten Handelsminuten am Dax um bis zu 7,6 Prozent ein.
Am Vorabend bereits hatten die Stuttgarter ihre Jahresprognosen für Umsatz und Ergebnis gesenkt, weil höhere Kosten für die Batteriegeschäfte und den Umbau, die neuen US-Einfuhrzölle und das schwache Chinageschäft den Konzern bremsen. "Das erste Quartal fällt erwartungsgemäß schwächer aus", sagte Finanzchef Jochen Breckner der Mitteilung zufolge. "Zudem wird die makroökonomische Lage herausfordernd bleiben. Dem können wir uns nicht komplett entziehen, aber wir steuern mit aller Kraft dagegen."
Im Gesamtjahr plant die Porsche AG nun Sonderkosten von 1,3 Milliarden Euro ein, eine halbe Milliarde mehr als bisher veranschlagt. Bereits in den ersten drei Monaten flossen etwa 200 Millionen Euro "in konkrete Maßnahmen", wie es hieß.
