PCK Schwedt wartet weiter auf kasachisches Öl
n-tv
Seit Januar fließt kein russisches Öl mehr nach Deutschland. Im PCK Schwedt sollen Lieferungen aus Kasachstan die Lücken decken. Noch sind dafür jedoch nicht alle Einzelheiten besprochen.
Nach dem Verzicht auf russisches Öl wird über die Lieferung von Rohöl aus Kasachstan für die PCK-Raffinerie in Brandenburg weiter verhandelt. Das bestätigte ein Sprecher des PCK-Mitgesellschafters Rosneft Deutschland. Die Gespräche seien "zufriedenstellend" verlaufen und gäben durchaus Anlass zu Optimismus. Allerdings müssten noch Details, zum Beispiel zur Durchleitung, besprochen werden.
Nach einer Entscheidung der Bundesregierung fließt seit Januar kein russisches Öl mehr über die Pipeline Druschba zur Raffinerie PCK in Schwedt. Alternativ kommen Lieferungen über die Häfen Rostock und Danzig. Derzeit ist die Raffinerie nach Angaben von PCK zu rund 60 Prozent ausgelastet. Nach Ansicht des Bundeswirtschaftsministeriums kann die Kapazität dank einer Beimischung und Mengen aus Polen und Kasachstan im Januar und Februar auf rund 70 Prozent steigen. Neun von zehn Autos in Berlin und Brandenburg laufen laut PCK mit Treibstoff aus Schwedt.
Rosneft Deutschland setzt auf Öl aus Kasachstan. "Wir denken potenziell, dass Kasachstan eine gute Lösung ist, weil man sicherstellen kann, dass PCK mit viel Rohöl weiterversorgt werden kann", sagte der Sprecher. Wenn PCK sauber betriebswirtschaftlich geführt werden solle - auch über die erwarteten 70 Prozent hinaus - seien alle drei Optionen für das Öl notwendig.