
Palästinenser solidarisieren sich mit israelischen Opfern
n-tv
Protestaktionen sind im Gazastreifen eine Seltenheit. Nun veröffentlicht eine Friedensorganisation Fotos aus dem Küstengebiet, die Palästinenser mit Bildern getöteter israelischer Kinder zeigen. Wie viele Menschen sich an der Solidaritätsbekundung beteiligen, bleibt jedoch unklar.
Palästinenser im Gazastreifen haben laut einer israelisch-arabischen Friedensinitiative bei Mahnwachen Fotos von israelischen Kindern gezeigt, die beim Hamas-Massaker am 7. Oktober getötet worden waren. Auch Eltern, die durch den Gaza-Krieg selbst Kinder verloren haben, hätten sich an der Aktion beteiligt, teilte die Organisation "Standing Together" auf der Plattform X mit.
Wie viele Menschen an den stillen Protesten teilnahmen, war zunächst unklar. Im Gazastreifen gibt es nur sehr selten Demonstrationen. Die Kundgebungen seien inspiriert gewesen von Aktionen in Israel, bei denen Demonstranten Fotos von im Gaza-Krieg getöteten Kindern zeigten, hieß es weiter.
Die israelisch-arabische Organisation veröffentlichte auch Aufnahmen von einigen Palästinensern, die sie mit Fotos der Kinder und teils vor Häuserruinen im Gazastreifen zeigen. Auf den Bildern zu sehen sind unter anderem Kfir und Ariel Bibas. Die Jungen waren gemeinsam mit ihrer Mutter Schiri aus Israel entführt worden. Israelischen Angaben zufolge wurden die drei in Geiselhaft ermordet.
