Norwegen zieht Notbremse bei Biathlon-Star
n-tv
Nach zwei dramatischen Zusammenbrüchen von Biathlon-Star Ingrid Landmark Tandrevold bei den Olympischen Spielen zieht Norwegen Konsequenzen und nimmt die 25-Jährigen mit sofortiger Wirkung aus dem Team. Der Arzt des "Team Norge" spricht von einer alternativlosen Entscheidung.
Nachdem Ingrid Landmark Tandrevold schon im Anschluss an den Biathlon-Sprint nach dem Zieleinlauf kollabiert war, brach die Norwegerin am Sonntag auch nach der so kraftraubenden Verfolgung im Zielraum zusammen. Die dramatischen Bilder der jungen Athletin gingen um die Welt und haben nun weitreichende Konsequenzen. Denn wie das norwegische Team mitteilte, sind die Spiele für die 25-Jährige mit sofortiger Wirkung beendet.
So schwer den Verantwortlichen die Entscheidung gefallen ist, so alternativlos war sie. Teamarzt Lars Kolsrud erklärte: "Ingrid hat eine Vorgeschichte. Wir haben [nach dem Sprint] gesagt, dass sie sich völlig ausgepowert hat. Aber wenn es zweimal hintereinander passiert, wollen wir kein Risiko eingehen. Wir werden sie jetzt nach Hause bringen und sie dort genau untersuchen."
Laut eigener Aussage steht Kolsrud bereits mit den Ärzten in Kontakt, die Tandrevold schon im vergangenen Jahr untersuchten, nachdem der Biathletin beim Weltcup in Oberhof Ähnliches passiert war. Damals wurden bei ihr Herzprobleme diagnostiziert. "Ich musste diese Entscheidung treffen und nun die Notbremse ziehen. Manchmal muss man eine für die Athletin schlechte Entscheidung treffen, um sie zu schützen", rechtfertigte der Teamarzt den Entschluss, die 25-Jährige von den Spielen in Peking abzuziehen.
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