Noch kein Normalbetrieb an Schulen nach dem Sommer
ProSieben
Mit Nordrhein-Westfalen startet am Wochenende das nächste Bundesland in die Ferien. Das neue Schuljahr scheint noch weit weg, doch der erste Schultag kommt schneller, als manchem lieb ist. In den Ländern gibt es noch große Unsicherheiten, wie es dann in Sachen Corona weitergeht.
Nach zwei von Corona geprägten Schuljahren können Eltern, Schüler und Lehrkräfte auch im kommenden Schuljahr nicht mit einem Normalbetrieb an den Schulen wie vor der Pandemie rechnen. Zumindest am Anfang wird es weiter Einschränkungen geben, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur in den Kultusministerien der 16 Bundesländer ergab. Zusagen, dass die Schulen dieses Mal dauerhaft geöffnet bleiben, kommen aus keinem Bundesland. Einen Überblick darüber, wie viele Schulen in die vieldiskutierten Raumluftfilter investieren oder investiert haben, gibt es nicht. SCHULSCHLIESSUNGEN NICHT AUSGESCHLOSSEN Nach den Schulschließungen in der ersten Corona-Welle im Frühjahr 2020 waren sich Bundes- und Landespolitiker einig, dass es nicht noch einmal zu Schließungen kommen sollte. Es kam dann doch anders. Die zweiten Schulschließungen dauerten sogar noch länger. Die Frage, ob im neuen Schuljahr mit durchgehendem Präsenzunterricht zu rechnen ist, beantworten die meisten Kultusministerien nur sehr vorsichtig: Alle planen zunächst mit weitgehendem Normalbetrieb und auch mit Schulaktivitäten, Ausflügen und Klassenfahrten. Festlegen für den Rest des Schuljahres will sich aber niemand: Präsenzunterricht soll es «zu Beginn des Schuljahres auf jeden Fall» geben (Hessen). Die weitere Entwicklung sei «nicht absehbar» (Bremen). Es gibt Normalbetrieb, «solange die Infektionsentwicklung das zulässt» (Berlin). Die Bildungsministerin hoffe, dass sich «die Infektionslage im neuen Schuljahr so entwickelt, dass Präsenzbetrieb beibehalten werden kann» (Rheinland-Pfalz).More Related News