Nachfahren streiten um Erbe von Modeschöpfer Cardin
n-tv
Modeschöpfer Pierre Cardin hat keine eigenen Kinder, nach seinem Tod soll Neffe Rodrigo Basilicati die Geschäfte führen. So steht es im Testament des Franzosen. Doch an der Echtheit gibt es Zweifel. Ein Erbschaftsstreit entbrennt.
Knapp drei Jahre nach dem Tod des französischen Modeschöpfers Pierre Cardin streiten seine Nachfahren um das Erbe. Drei Großnichten des Modeschöpfers haben eine Klage wegen betrügerischen Ausnutzens von Schwäche, schweren Vertrauensmissbrauchs und Betrügerei eingereicht. Justizkreise bestätigten in Paris einen entsprechenden Bericht der Zeitschrift "Challenges". Die Ermittlungen seien noch im Gange.
Die drei Großnichten werfen laut dem Bericht von "Challenges" ihrem Cousin Rodrigo Basilicati-Cardin vor, sich mithilfe eines gefälschten Testaments selbst zum Chef des Mode-Unternehmens gemacht zu haben und den Verkauf des Unternehmens zu verhindern.
Basilicati-Cardin weist die Vorwürfe zurück. Sein Onkel habe mehrfach deutlich gemacht, dass er seine Nachfolge antreten solle, "bis hin zum Testament". "Mein Ziel ist es, die Marke wieder nach vorn zu bringen, nicht sie zu verkaufen. Das war auch der Wille meines Onkels", betonte er. Er klagt seinerseits gegen die drei Großnichten wegen Diffamierung.