Ministerin: Keine Garantie für offene Schulen
ProSieben
Angesichts der Virus-Mutationen können offene Schulen im kommenden Jahr nicht garantiert werden, sagt die Bildungsministerin. Die Bundesregierung legt sich derweil auf neue Virusvariantengebiete fest.
Angesichts sich verbreitender Corona-Mutationen schließt Bundesbildungsministerin Anja Karliczek Schulschließungen auch im kommenden Schuljahr nicht aus. Auf eine entsprechende Frage in der Sendung "Frühstart" von RTL/ntv (Samstag), sagte die CDU-Politikerin: "Ich bin sehr optimistisch, dass wir gut starten können und dass wir es dann (...) schaffen können, Schulen möglichst lange offen zu halten". Eine Garantie könne niemand geben, fügte sie hinzu. "Weil wir nicht wissen, was diese Mutationen, die auf der Welt unterwegs sind, uns da noch zumuten." Im Vergleich zum vergangenen Sommer gebe es jetzt aber die Vorteile des Impfens, der Tests und guter Hygienekonzepte. Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, sagte der "Rheinischen Post" (Samstag): "Das Hauptziel der Politik in Deutschland sollte sein, eine neuerliche Phase des Distanz- und Wechselunterrichts zu vermeiden. Wenn zusätzliche Gesundheitsschutzmaßnahmen wie zum Beispiel die Maskenpflicht und regelmäßige Testungen dabei helfen, dieses Ziel zu erreichen, dann sollte man das auch machen." Ähnlich äußerte sich die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Britta Ernst (SPD), gegenüber der Zeitung. Politiker und Experten warnen seit einiger Zeit vor der Delta-Variante des Coronavirus, die sich in vielen Ländern stark ausbreitet. Um die Verbreitung in Deutschland zumindest zu verlangsamen, schränkt die Bundesregierung die Einreise aus Portugal und Russland massiv ein. Das Robert Koch-Institut teilte am Freitagabend mit, dass die beiden Länder am Dienstag als Virusvariantengebiete eingestuft werden.More Related News