
Milliardäre verdoppeln ihr Vermögen seit 2015
n-tv
Die Krisen des vergangenen Jahrzehnts treffen eine Gruppe weltweit kaum: Milliardäre. Ihre Zahl erreicht 2021 einen Höchstwert und ist seither weitgehend konstant. Ihr Vermögen wächst einer Studie zufolge seit 2015 um 121 Prozent. Eine Gruppe unter ihnen legt dabei besonders stark zu.
Die Zahl der Superreichen und ihr Vermögen ist innerhalb von zehn Jahren deutlich gestiegen: Im April 2024 gab es nach einer Studie der Schweizer Bank UBS und des Beraters PwC 2682 Milliardäre, gut 50 Prozent mehr als im März 2015. 2021 wurde mit 2686 Milliardären der Höchststand erreicht. Ihr Gesamtvermögen stieg in dem Zeitraum um 121 Prozent auf 14 Billionen Dollar (13,3 Billionen Euro) und übertraf den bisherigen Höchstwert aus dem Jahr 2021. Das ist mehr als dreimal so viel wie die gesamte Wirtschaftsleistung Deutschlands in einem Jahr.
Die Vermögen der Milliardäre stiegen nach dieser Studie stärker als der Index für globale Aktien, der MSCI AC World, der im selben Zeitraum 73 Prozent zulegte. In China ging es bis 2020 für die Milliardäre steil bergauf, ab 2020 leicht bergab. Alleine zwischen 2023 und 2024 sank der Anzahl der Superreichen in Festlandchina um 18 Prozent auf 427.
Die UBS verwies auf die Maßnahmen von Präsident Xi Jinping zur Bekämpfung der wachsenden Ungleichheit und das strengere regulatorische Umfeld. "Die immobilienorientierten Milliardäre in China haben sicherlich einen erheblichen Schlag einstecken müssen", erklärte UBS-Manager Benjamin Cavalli.
