Mehrere Länderchefs für eine Testpflicht bei Reiserückkehrern
ProSieben
Angesichts steigender Corona-Zahlen drängen immer mehr Bundesländer auf eine Testpflicht für Urlaubsrückkehrer, die keinen Nachweis einer vollständigen Impfung oder Genesung haben. Zudem geht die Debatte darüber weiter, welche Faktoren künftig maßgebend für Corona-Maßnahmen sein sollen.
Die Bundesregierung gerät bei der geplanten Testpflicht für Reiserückkehrer, die keinen Nachweis einer vollständigen Impfung oder Genesung haben, unter Zeitdruck. Er dränge sehr darauf, dass man es jetzt mache, sagte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Mittwochabend in der ZDF-Sendung "Markus Lanz". Brandenburgs Regierungschef Dietmar Woidke (SPD) sagte dem TV-Sender Phoenix, eine Entscheidung müsse möglichst schnell fallen und nicht erst Mitte oder Ende August. "Wir sollten das Thema zügig anpacken", sagte Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) der Mediengruppe "Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung" (Donnerstag). Söder hatte am Dienstag mit Blick auf eine erweiterte Testpflicht den 1. August als Datum genannt und sich auf eine Zusicherung des Bundes berufen. Die Bundesregierung ließ am Mittwoch aber den Starttermin noch offen. Derzeit werde nach einem möglichst pragmatischen Weg für Tests etwa für die Rückkehrer aus dem Sommerurlaub gesucht, sagte Finanzminister Olaf Scholz (SPD) am Mittwochabend in der Gesprächsreihe "Brigitte live". Brinkhaus machte deutlich, man werde nicht lückenlos jedes Auto an den Grenzübergängen anhalten und nach Test-, Impf- oder Genesungsnachweis fragen. "Da müssen wir einen Weg finden, wie das in der Praxis auch durchführbar ist."More Related News