Mehrarbeit in Praxen wegen Kreuzimpfung
ProSieben
"Kreuzimpfung" lautet die neueste Empfehlung für den Impfstoff von Astrazeneca. Die Corona-Inzidenz liegt aktuell so tief wie zuletzt vor fast einem Jahr.
Nach der neuen Impfempfehlung für eine sogenannte Kreuzimpfung nach einer Erstimpfung mit Astrazeneca beklagen die Hausärzte einen "enormen Mehraufwand". Der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbands, Ulrich Weigeldt, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND), Patienten seien verunsichert, erfragten, welchen Impfstoff sie nun bei der Zweitimpfung erhalten würden und wollten auch ihren Termin entsprechend vorziehen. In großen Impfzentren lassen unterdessen Menschen ihre Termine verstreichen ohne abzusagen. Debattiert wird vor diesem Hintergrund über Bußgelder, aber auch über Bonussysteme. Die Corona-Inzidenz erreichte am Samstag laut Robert Koch-Institut (RKI) das niedrigste Niveau seit fast einem Jahr. Die beim RKI angesiedelte Ständige Impfkommission (Stiko) hatte am Donnerstag überraschend mitgeteilt, dass Menschen, die eine erste Impfung mit Astrazeneca erhalten haben, künftig unabhängig vom Alter als zweite Spritze einen mRNA-Impfstoff wie den von Biontech oder Moderna erhalten sollen, weil die Immunantwort deutlich besser sei.More Related News