Mehr als 5000 Feuerwehreinsätze wegen Unwettern in Hessen
n-tv
Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Feuerwehren in Hessen sind in diesem Jahr mehr als 5000 Mal bei Unwettern ausgerückt. Dem Brandschutzaufsichtsdienst des Landes Hessen seien bis Mitte Dezember 5638 Einsätze der Feuerwehren im Zusammenhang mit unwetterbedingten Ereignissen gemeldet worden, teilte das hessische Innenministerium mit.
"Darüber hinaus gab es eine Vielzahl von lokalen Unwettereinsätzen in den hessischen Kommunen, die von den örtlich zuständigen Feuerwehren bewältigt wurden und aufgrund ihrer punktuellen Auswirkungen keiner statistischen Gesamterhebung unterliegen", erklärte ein Sprecher des Ministeriums. Einen Katastrophenschutzfall habe es 2023 nicht gegeben.
Hessen sei in allen Landesteilen vor allem von Unwetterfronten mit schweren Gewittern mit Starkregen und Sturmböen betroffen gewesen, erläuterte der Sprecher. Dabei hätten es die Feuerwehren mit vollgelaufenen Straßenzügen, vollgelaufenen Kellern, umgestürzten Bäumen und abgedeckten Dächern zu tun gehabt. Erst vergangene Woche sorgte Sturmtief "Zoltan" für zahlreiche Einsätze unter anderem im Rheingau-Taunus- und Main-Kinzig-Kreis.
In Zukunft werden solche Ereignisse nach Einschätzung des Innenministeriums häufiger vorkommen. "Besondere Schadenslagen wie Starkregen und Hochwasser, Starkwind und Sturm, Dürre und Waldbrand werden aufgrund der klimabedingten Veränderungen weiter zunehmen und stellen neue Herausforderungen an die Alarm- und Einsatzplanung, die Ausstattung und die Ausbildung der Feuerwehrangehörigen", erläuterte der Sprecher. Der hessische Katastrophenschutz sei unabhängig davon sehr gut aufgestellt. Das Land werde ihn weiter deutlich stärken und die Ausstattungsoffensive fortführen.
Kamenz (dpa/sn) - Die AfD hat bei den Wahlen der Kreistage in allen zehn sächsischen Landkreisen die Mehrheit errungen. Nach Auszählung aller Stimmen erreichte sie zwischen 27,2 Prozent im Landkreis Leipzig und 36,1 Prozent im Landkreis Görlitz, wie aus der Übersicht des Landeswahlleiters hervorgeht. Auch bei den Stadtratswahlen in den kreisfreien Städten konnte die AfD punkten. In Dresden und Chemnitz wurde sie ebenfalls stärkste Kraft. Nur in Leipzig musste sie sich CDU und Linken geschlagen geben und kam auf Platz 3. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich derzeit aber juristisch dagegen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.