Mafia-Untersuchungsausschuss: Weitere Aufklärung nötig
n-tv
Es war der bundesweit erste Landtags-Untersuchungsausschuss, der Mafiastrukturen und Behördenhandeln beleuchtete. Seine Arbeit zeigt, dass die Mafia nicht nur ein italienisches Problem ist.
Erfurt (dpa/th) - Die rot-rot-grünen Regierungsfraktionen im Landtag halten eine weitere Aufklärung über mafiöse Strukturen in Thüringen für notwendig. Die bisherigen Erkenntnisse aus dem sogenannten Mafia-Untersuchungsausschuss des Landtags hätten deutlich gezeigt, dass weitere Mafiastrukturen - auch über die kalabrische ‘Ndrangheta hinaus - in Thüringen ansässig seien. Das teilten die Obfrauen der drei Fraktionen, Katharina König-Preuss (Linke), Dorothea Marx (SPD) und Madeleine Henfling (Grüne) am Sonntag mit.
Zudem sei offenkundig geworden, dass die ‘Ndrangheta mit weiteren Strukturen der organisierten Kriminalität zusammenarbeite. "Wir plädieren ausdrücklich für einen weiteren Untersuchungsausschuss in der kommenden Legislaturperiode und empfehlen die Ausweitung der Erkenntnisgewinnung auf die Aktivitäten weiterer Mafiastrukturen", hieß es in einer Mitteilung.
Der Untersuchungsausschuss hat den Angaben nach die Beweisaufnahme vorerst abgeschlossen. Das Gremium war im Jahr 2021 eingesetzt worden und beleuchtete die Umstände der Einstellung des Ermittlungsverfahrens, das ab dem Jahr 2000 in Thüringen gegen mutmaßliche Angehörige der Mafia-Gruppierung ‘Ndrangheta geführt wurde. Es war den Angaben nach der bundesweit erste Untersuchungsausschuss, der zur Aufgabe hatte, Mafiastrukturen und das damit in Zusammenhang stehende Behördenhandeln zu untersuchen.
Stendal (dpa/sa) - Sieben Ponys sind in Stendal von ihrer Koppel ausgebüxt und haben auf einem Parkplatz zwei Fahrzeuge beschädigt. Die Tiere seien am Samstag von Polizei und Feuerwehr auf den Parkplatz einer Gartenanlage gelenkt worden, teilte die Polizei am Sonntag mit. Dort hätten auch die im weiteren Verlauf beschädigten Fahrzeuge gestanden. Der Halter der Pferde sei informiert worden und habe seine Tiere anschließend wieder auf deren Koppel gebracht.
Bremen (dpa/lni) - Nach einem Angriff auf einen sehbehinderten 56-Jährigen in Bremen sucht die Polizei Zeugen. Unbekannte hatten den Mann am Freitag beim Spaziergang in einem Naturschutzgebiet im Stadtteil Huchting geschubst und beleidigt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Der 56-Jährige stürzte, ein Hund biss ihm ins Bein. Die Angreifer nahmen ihm den Blindenstock weg, beschädigten diesen und flüchteten dann. Das Opfer wurde im Krankenhaus behandelt.