Laschet und Scholz auf Stimmenfang
ProSieben
SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz und Unionskanzlerkandidat Armin Laschet kämpfen in ganz Deutschland um die letzten Stimmen. Ein SPD-Landeschef ist sich der Sache bereits so sicher, dass er sein Erscheinungsbild mit dem Erfolg von Scholz verknüpft.
SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz ist davon überzeugt, dass die SPD bei der Bundestagswahl am Sonntag noch besser abschneidet als in den Umfragen. Der Aufbruch im Land sei spürbar, sagte Scholz am Dienstag vor einer Wahlkampf-Veranstaltung in Soltau in Niedersachsen. Die Stimmung sei «gefühlt besser als in den Umfragen». «Das wird auch tragen durch diese Woche», sagte Scholz.
Er spüre in den vergangenen Wochen, nach der Durchsuchung seines Ministeriums im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen die Anti-Geldwäsche-Behörde, keine große Veränderung. «Mein Gefühl, dass wir die Wahl gewinnen können, war die ganze Zeit da», betonte Scholz. Viele wünschten sich einen Regierungswechsel - und verbänden diesen mit der SPD.
Sachsens SPD-Landeschef und Wirtschaftsminister Martin Dulig sieht den Sieg offenbar so sicher bei Scholz, dass er sein Erscheinungsbild mit dem Erfolg des Kanzlerkandidaten verknüpfte. Er wolle seinen Bart mindestens so lange stehen lassen, bis Scholz Bundeskanzler ist, kündigte Dulig an.
Einer Forsa-Umfrage zufolge hat die SPD Partei weiterhin die Nase vorn, sie verharrt auf 25 Prozent. Allerdings kann die Union ihren Rückstand auf die Sozialdemokraten verringern. In dem am Dienstag veröffentlichten RTL/ntv-Trendbarometer verbessern sich CDU und CSU im Vergleich zur Vorwoche um einen Punkt auf 22 Prozent.
