
Kurse von US-Regionalbanken brechen ein
n-tv
In den USA spitzt sich die Lage bei den Regionalbanken weiter zu. Die Aktien der First Republic Bank und anderer kleinerer Institute brechen erneut zweistellig ein. Nach dem Kurssturz Anfang der Woche ist ihr Börsenwert damit nahezu ausradiert.
Die Angst vor weiteren Bankenpleiten nach dem Kollaps der Silicon Valley Bank (SVB) hat die US-Börsen weiterhin fest im Griff. Wie im ganzen Bankensektor kommt es zum Handelsauftakt der Wall Street wieder zu schweren Kursverlusten; betroffen sind erneut vor allem Regionalbanken.
Allen voran traf es wieder die Titel der First Republic Bank, die im US-Handel zum Handelsstart direkt um weitere 39 Prozent abstürzten. Die Titel wurden kurzzeitig vom Handel ausgesetzt. Die US-Finanzagentur Bloomberg hatte zuvor berichtet, der in Schwierigkeiten geratene private US-Kreditgeber prüfe "strategische Optionen", darunter auch einen Verkauf. Die in San Francisco ansässige Regionalbank hat sich auf wohlhabende Privatkunden ausgerichtet.
Obwohl sie sich deutlich von der SVB unterscheidet, die in der Startup-Finanzierung tätig war, konnte sie sich nicht dem Abwärtsstrudel entziehen. Auch die First Republic Bank leidet unter dem Abzug von Kundeneinlagen. Erst vergangenen Sonntag hatte sie sich frisches Kapital von JP Morgan und der US-Notenbank gesichert. Trotz der Finanzspritze von insgesamt 70 Milliarden US-Dollar stuften mehrere Ratingagenturen die Aktie aber herab. Zuletzt hatte die Ratingagentur Moody's die First Republic Bank und fünf weitere US-Kreditinstitute herabgestuft, wie Bloomberg berichtet. Zuletzt erholte sich die Aktie leicht auf minus 16 Prozent.
