
Kühnert kritisiert Schröder-Rückzug – Kam leider „viel zu spät“
Die Welt
Der SPD-Generalsekretär übt scharfe Kritik und steht auch Sanktionen gegen den Altkanzler offen gegenüber. Ein Militärhistoriker kritisiert Olaf Scholz: „Wenn sich die Ukraine auf Deutschland verlassen hätte, wäre sie jetzt russisch“, sagt er. Mehr im Liveticker.
SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert hat Gerhard Schröders Niederlegung seines Aufsichtsratspostens beim russischen Energiekonzern Rosneft als zu späten Schritt kritisiert. Die Entscheidung des SPD-Altkanzlers sei „wohl nicht ganz zufällig“ gefallen, sagte Kühnert der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Samstag), offensichtlich mit Blick auf den Druck von Bundesregierung, Bundestag und EU-Parlament auf Schröder. „Leider viel zu spät.“
Zur konkreten Forderung des EU-Parlaments nach Sanktionen gegen Schröder hielt sich Kühnert aber bedeckt. „Ich habe keinen Anlass, eine schützende Hand über ihn zu halten. Wenn es klare, objektive Kriterien für Sanktionslisten gibt, dann gelten die natürlich für alle. Ob das hier der Fall ist, müssen andere bewerten.“











