IW-Chef Hüther dringt auf Zerschlagung der UBS
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Zum Schnäppchenpreis verleibt sich die Schweizer UBS die kollabierende Credit Suisse ein. Für das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln handelt es sich um eine Übernahme auf Zeit: Nur mit einer baldigen Spaltung der Großbank könne Vertrauen in die Branche gerettet werden, sagt Institutschef Hüther.
Das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW Köln) spricht sich nach der Übernahme der Credit Suisse für eine Aufspaltung der Schweizer Großbank UBS aus. "Die Übernahme führt vor Augen, wie fragil die derzeitige Situation der Banken ist", sagt IW-Direktor Michael Hüther. "Deshalb muss jetzt zügig gegengesteuert werden, um den Anlegern wieder Vertrauen in das System zu geben."
Um ein Klumpenrisiko abzuwenden, sieht Hüter nur einen Ausweg: Die UBS muss in kleinere Einheiten aufgespalten werden. "Andernfalls droht dem Land als Bankenplatz das Ende und damit die Aufnahme in die Europäische Währungsunion", erklärt Hüther einem Strategiepapier des IW. "Und das wäre ein Treppenwitz der europäischen Geschichte."
Die derzeitige Bankenkrise hält das IW für bedrohlich, aber aus anderen Gründen als bei der Finanzkrise 2008. Damals sei eine Immobilienblase mit weitgehend wertlosen Finanzprodukten geplatzt, während die aktuellen Turbulenzen eher auf branchentypischen Problemen im Tech-Bereich fußten - oder, wie im Falle der Credit Suisse, auf Managementversagen. Dank mehrerer Reformen seien wichtige Großbanken inzwischen mit mehr Eigenkapital ausgestattet als noch vor 15 Jahren.
Die führenden Institute trauen der deutschen Wirtschaft in diesem Jahr nur noch ein Mini-Wachstum zu. Sie sprechen von einem "Dreiklang" an Problemen und sagen erst für 2025 einen Aufschwung voraus. Immerhin: Die Reallöhne der Arbeitnehmer dürften sowohl in diesem als auch im kommenden Jahr zulegen.
Auf dem Papier hat er es schon geschafft: Donald Trump gehört wieder zu den Reichsten der Reichen, der Ex-US-Präsident und aktuelle Präsidentschaftskandidat hatte geschäftlich in den vergangenen Jahren vor allem mit seinen Geldsorgen, nicht zuletzt aufgrund der vielen Prozesse gegen ihn Schlagzeilen gemacht. Doch nun ist er auf einen Schlag rund 5,5 Milliarden Dollar reicher geworden und - für Trump selbst spielte diese Art von Anerkennung immer eine große Rolle - erstmals in die Milliardärsliste von Bloomberg aufgestiegen. Der Finanzinformationsdienst schätzt Trumps Vermögen auf mehr als acht Milliarden Dollar und zählt ihn damit zu den 500 reichsten Menschen der Welt.
Die Deutsche Bahn ist der Lokführergewerkschaft GDL bei der Tarifeinigung im Kernstreitpunkt Arbeitszeit in weiten Teilen entgegenkommen. Die Einigung nach sechs Arbeitskämpfen in fünf Monaten sieht unter anderem ein Wahlmodell zur Wochenarbeitszeit für das Schichtpersonal vor. "Die Auseinandersetzung war hart, aber wir konnten uns nun auf einen intelligenten Kompromiss einigen", so DB-Personalvorstand Martin Seiler. Hier die wichtigsten Punkte der Einigung im Überblick.