Iran richtet vier Kurden wegen Sabotage hin
n-tv
Nur China richtet mutmaßlich jedes Jahr mehr Menschen hin als der Iran. Jüngste Opfer sind drei kurdische Männer und eine Frau. Die iranische Justiz wirft ihnen Sabotage vor, Menschenrechtsorganisationen sprechen von politisch motivierten Exekutionen.
Die iranische Justiz hat vier Angehörige der kurdischen Minderheit nach Sabotagevorwürfen hinrichten lassen. Ihnen wurde unter anderem Zusammenarbeit mit dem Erzfeind Israel vorgeworfen. Drei Männer und eine Frau seien in der Provinz West-Aserbaidschan exekutiert worden, berichtet das Justizportal Misan: "Sie wurden heute Morgen in Irans nordwestlicher Provinz West-Aserbaidschan gehängt."
Misan ist das Sprachrohr der iranischen Justiz. Dem Portal zufolge hatten iranische Sicherheitsdienste die Männer und die Frau Ende Oktober 2022 festgenommen. Sie sollen Teil einer Gruppe von zehn Angeklagten gewesen sein, die mit Sabotageaktionen unter Leitung des israelischen Geheimdienstes Mossad die nationale Sicherheit gefährdet zu haben.
Zum Zeitpunkt der Festnahme demonstrierten allerdings auch Tausende Iraner gegen das islamische Herrschaftssystem. Die Proteste, ausgelöst vom Tod der jungen iranischen Kurdin Jina Mahsa Amini, wurden gewaltsam niedergeschlagen. Daraufhin wurden viele Todesurteile verhängt und vollstreckt.
Langenzenn (dpa/lby) - Zehn Menschen sind bei einem Unfall mit fünf beteiligten Fahrzeugen im Landkreis Fürth verletzt worden - einer davon schwer. Ein 35-Jähriger geriet am Sonntag auf der Bundesstraße 8 bei Langenzenn aus ungeklärter Ursache mit seinem Wagen in den Gegenverkehr, wie es in einer Mitteilung der Polizei von Montag hieß. Ein entgegenkommendes Auto wich demnach auf den Grünstreifen aus, ein weiteres touchierte das Fahrzeug mit der kompletten rechten Seite. Der 35-Jährige kam mit seinem Auto ins Schleudern, kollidierte mit einem Motorrad und einem weiteren Wagen und überschlug sich.
Dresden/Moritzburg (dpa/sn) - Die Stiftung Käthe Kollwitz Haus Moritzburg bekommt 100.000 Euro aus Landesmitteln für die Sanierung des einstigen Lebens- und Sterbeortes der berühmten Künstlerin. Mit dem Geld werden dringende Baumaßnahmen am Rüdenhof gefördert und das Andenken an die "große Grafikerin und Plastikerin" gewürdigt. Nach Angaben des Kulturministeriums soll unter anderem ein Archiv entstehen, das Anforderungen an eine museale Bewahrung gerecht wird. Zudem werden die Fläche für Ausstellungen erweitert und die Haustechnik erneuert. Die Gesamtkosten der Sanierung von rund 140.500 Euro werden auch vom Kulturraum und der Gemeinde mitfinanziert.