Investor will über die geplanten Türme abstimmen lassen
Süddeutsche Zeitung
Die Gegner wollen die zwei 155-Meter-Türmen mit einem Bürgerbegehren stoppen. Nun will auch der Investor die Münchnerinnen und Münchner selbst entscheiden lassen - damit die Türme doch noch kommen.
Neue Wende in der Diskussion um die zwei geplanten 155-Meter-Hochhäuser an der Paketposthalle: Nachdem in der vergangenen Woche Gegner des Projekts um den CSU-Landtagsabgeordneten Robert Brannekämper angekündigt haben, einen Bürgerentscheid herbeiführen zu wollen, spricht sich nun auch der Investor Ralf Büschl dafür aus, die Münchnerinnen und Münchner entscheiden zu lassen. Er plädiert für ein Ratsbegehren, also eine vom Stadtrat initiierte Abstimmung. Mit Bezug auf Brannekämper und seinen Mitstreiter, den ehemaligen SPD-Stadtrat Wolfgang Czisch, sagt Büschl auf Anfrage: "Bevor diese Querdenker noch mehr Aufregung und Unwahrheiten in unsere Stadt tragen und ein Bürgerbegehren initiieren, könnte ich mir vorstellen, dass der Stadtrat selbst die Zügel fest in die Hand nimmt und über unsere Planungen und diese Chance für München abstimmen lässt." Falls sein Projekt eines Stadtquartiers mit verschiedensten Nutzungen scheitere, betont Büschl, dürfe er gemäß geltendem Baurecht auf dem Paketpostareal ein kleineres reines Gewerbequartier bauen.