Holetschek verwahrt sich gegen Vorwurf der Manipulation und Täuschung
Süddeutsche Zeitung
Bayerns Gesundheitsminister rechtfertigt, wie das Landesamt für Gesundheit die Inzidenzzahlen berechnet - wobei ein bisschen Selbstkritik erkennbar wird. Die Landtags-FDP äußert den Verdacht, dass hier bewusst mit Zahlen Politik gemacht werde.
Es ist 14.30 Uhr, als Klaus Holetschek am Montag ins Foyer seines Gesundheitsministeriums marschiert. In diesen gläsernen Rundbau, das ist ja auch die Botschaft seines Auftritts: Transparenz. Da steht er dann, "aus aktuellem Anlass", wie Holetschek (CSU) diesen Sturm an Anschuldigungen nennt, der am Wochenende über die Staatsregierung hereingebrochen ist. Von "Manipulation" war plötzlich die Rede, von "Täuschung". Und jetzt, am Montagnachmittag? Unternimmt Holetschek erst mal den Versuch, die Temperatur der Debatte runterzudrehen. "Letztendlich geht es um eine fachliche Frage", nicht um Täuschung. Und über fachliche Fragen könne man gern "streiten und diskutieren".