
Hoffnung auf Zolleinigung treibt Wall Street
n-tv
Bei verschiedenen Handelskonflikten, die US-Präsident Trump angefacht hat, stehen die Zeichen auf Entspannung. An der Wall Street sorgt das zum Wochenausklang für Kauflaune. Allerdings zeigen die Konjunkturdaten bereits, dass die Zollpolitik ein Inflationstreiber wird.
An den US-Börsen hat sich am letzten Handelstag der Woche eine freundliche Stimmung durchgesetzt. Die Entspannungssignale im Zoll-Streit zwischen den USA und China unterstützten die Kurse weiterhin. Enttäuschende Konjunkturdaten bremsten nur vorübergehend. Der Dow-Jones-Index schloss 0,8 Prozent höher bei 42.655 Punkten. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite rückten um 0,7 und 0,5 Prozent vor. An der Nyse wurden nach vorläufigen Angaben 1916 (Donnerstag: 1809) Kursgewinner und 831 (959) -verlierer gesehen. Unverändert schlossen 61 (56) Titel. Etwas Unterstützung kam von den Marktzinsen, die nochmals leicht nachgaben. Die Rendite zehnjähriger Papiere reduzierte sich um 2 Basispunkte auf 4,44 Prozent.
Die Zoll-Konflikte der USA sind unverändert ein zentrales Thema am Markt. Die US-Regierung will Kreisen zufolge mit der Europäischen Union die Agrarzölle und weitere Handelshemmnisse der EU in den Handelsgesprächen erörtern. Wie mit der Angelegenheit vertraute Personen weiter sagten, wollen die USA auch die Themen Wirtschaftssicherheit und Digitalisierung zur Sprache bringen.
