
Herrenausstatter Wormland schon wieder pleite
n-tv
Im vergangenen Jahr übernimmt ein Modehaus den insolventen Ausstatter Wormland. Inzwischen ist klar, dass der eingeschlagene Sanierungskurs nicht fruchtet. Das Unternehmen kann erneut seine Rechnungen nicht zahlen. 250 Mitarbeiter hoffen nun auf eine neuerliche Rettung.
Der Herrenausstatter Wormland meldet erneut Insolvenz an. Das Unternehmen, das erst vor einem Jahr aus der Insolvenz gerettet wurde, habe beim Amtsgericht Osnabrück erneut Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt, hieß es. Grund für die Schieflage sei vor allem die anhaltende Kaufzurückhaltung bei Herrenmode, sagte Geschäftsführer Ralf Napiwotzki. Vorläufiger Insolvenzverwalter der Theo Wormland GmbH ist der Osnabrücker Rechtsanwalt Stephan Michels.
Der laufende Betrieb wird laut Michels in vollem Umfang fortgesetzt. Alle neun Läden blieben geöffnet. Die Gehälter der 250 Mitarbeiter sollen für drei Monate über Insolvenzgeld der Arbeitsagentur gesichert werden. "Wir werden in Kürze einen Investorenprozess starten, um Wormland neu aufzustellen", kündigte Michels an. "Erste Interessenten haben sich bereits bei mir gemeldet - das ist ein gutes Zeichen." Wormland hat Läden in Berlin, Bochum, Bremen, Dortmund, Hannover, Hamburg, München und Oberhausen.
