Haseloff: Wirtschaftslage treibt Ostdeutsche zur AfD
n-tv
Die AfD ist bundesweit erfolgreich, in ostdeutschen Bundesländern aber teils stärkste Kraft in Umfragen. Das liege laut Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff an den dortigen Sorgen um die Existenz. Menschen mit DDR-Biografie hätten viele Umbrüche erlebt. Es gebe aber Lösungen.
Die wirtschaftliche Lage ist aus Sicht von Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff eine Hauptsorge vieler Menschen im Osten. "Umfragen sprechen eine eindeutige Sprache. Die Menschen fragen sich: Ist meine Lebensgrundlage wirklich weiter gesichert oder könnte es mir noch einmal den Boden unter den Füßen wegziehen?", sagte der CDU-Politiker mit Blick auf Biografien vieler Menschen nach dem Ende der DDR.
"Manche mussten fünfmal neu anfangen, haben Entlassungen und Insolvenzen erlebt. Weil es gerade wieder heute in diesen Fragen Unsicherheit gibt, haben radikale Parteien aktuell solchen Zulauf", so Haseloff. "Die Menschen haben einfach große Sorgen, sie sind ja schon mal durch diese Löcher gegangen. Das wirkt nach."
Nach Ansicht von mehr als 84 Prozent der mittelständischen Unternehmen hat sich die wirtschaftliche Lage in Deutschland in den vergangenen zwölf Monaten verschlechtert oder sogar erheblich verschlechtert. In einer kürzlich veröffentlichten Umfrage des Bundesverbandes der mittelständischen Wirtschaft gaben rund 43 Prozent der befragten Mittelständler außerdem an, dass sich dabei die Lage des eigenen Unternehmens verschlechtert habe. Etwa 40 Prozent erwarten dies auch für 2024.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.
Kamenz (dpa/sn) - Sachsens Tourismus hat wieder mehr Menschen einen Job geboten. Im Vorjahr waren in dieser Branche 63.600 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, wie das sächsische Landesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zu 2022 stieg die Beschäftigtenzahl um nahezu ein Prozent, und damit auf den dritthöchsten Stand nach 2018 und 2019.
Halle (dpa/sa) - In einer Spielothek in Halle hat es in der Nacht auf Dienstag gebrannt. Eine Lüftung habe gegen Mitternacht Feuer gefangen, teilte die Polizei am Morgen mit. Die Beamten vermuten einen technischen Defekt als Brandursache. Verletzt wurde niemand. Der Einsatz war am Morgen bereits beendet. Zur Höhe des Sachschadens machte die Polizei bislang keine Angaben.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.