Habeck will bis Mai Solarstrategie vorlegen

Die Ampelkoalition will endlich in Sachen Ausbau erneuerbarer Energie Ernst machen. Bundeswirtschaftsminister Habeck trifft sich dazu mit Vertretern der Solarbranche. Die sind mit dem Gesprächsergebnis zufrieden, wollen den Anteil der Solarenergie verdreifachen.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will bis Anfang Mai eine finale Strategie zur stärkeren Förderung von Solaranlagen vorlegen. Danach solle es unterschiedliche Gesetzespakete geben, mit schnell umsetzbaren Maßnahmen sowie schwierigeren Projekten, sagte der Grünen-Politiker in Berlin nach Beratungen mit der Photovoltaik-Branche. Bis zum Jahr 2030 sollen 80 Prozent des Stromverbrauchs von Erneuerbaren Energien getragen werden. Dafür müssen neben Wind- auch deutlich mehr Solaranlagen installiert werden.

In der Strategie beschrieben sind mögliche Wege, um sowohl den Ausbau von großen Solaranlagen etwa auf landwirtschaftlichen oder industriellen Flächen als auch Kleinanlagen auf Häuserdächern zu beschleunigen. Etwa soll es für Privatleute bedeutend einfacher werden, eigenen Solarstrom einzuspeisen oder an Nachbarn zu verkaufen.

Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Solarwirtschaft, sagte, der Weg sei steil, aber richtig ihn zu gehen. Er habe das 60-seitige Papier "noch nicht im Detail analysiert", so Körnig weiter. Aber es "stimmt von den Überschriften her". Er sehe die Bereitschaft, bürokratische Hürden abzubauen und attraktive Investitionsbedingungen zu schaffen.