Gladbach beendet Kooperation mit Wettanbieter
ZDF
Illegale asiatische Wettanbieter sponsern Bundesliga-Clubs. Nach ZDF-Recherchen zu Menschenhandel zieht Borussia Mönchengladbach Konsequenzen.
Illegale asiatische Wettanbieter sponsern Fußball-Bundesliga-Clubs. Nachdem das ZDF über Menschenhandel-Vorwürfe berichtet hatte, will Mönchengladbach die Zusammenarbeit stoppen. "Wir haben uns entschieden, dass wir die Zusammenarbeit mit dem Partner beenden werden", erklärt Borussia Mönchengladbachs Geschäftsführer Markus Aretz gegenüber der "Rheinischen Post". Seit 2023 kooperierten die Gladbacher mit dem chinesischen Wettanbieter AYX. Recherchen für die ZDF-Dokureihe "Crime Factories" von "Die Spur" hatten ergeben: Der Gladbach-Sponsor AYX operiert im illegalen Online-Glücksspielmarkt. Der Wettanbieter ist nach IT-Analysen Teil eines chinesischen Cybercrime-Syndikats: der Yabo-Gruppe. Ihr wird Geldwäsche, Menschenhandel und moderne Sklaverei vorgeworfen, etwa in Sihanoukville in Kambodscha. Hier gibt es berüchtigte Arbeitslager, in denen Menschen festgehalten werden. "Wir schauen uns die Partner so gut es geht an", erklärte Gladbachs Geschäftsführer Aretz gegenüber der "Rheinischen Post". Wann dieser Schritt vollzogen wird, ist unklar, auf ZDF-Anfrage äußerte sich Mönchengladbach zunächst nicht. Derzeit verweist der Club noch auf seiner Website auf seinen internationalen Partner AYX.













