Jugendliche seltener wegen Alkoholvergiftungen in Kliniken
ZDF
Erst Vollrausch, dann der Krankenhausaufenthalt? Bei Kindern und Jugendlichen wird das seltener: Zahlen für 2024 zeigen einen neuen Tiefstand.
Erst Vollrausch, dann der Krankenhausaufenthalt? Bei Kindern und Jugendlichen wird das seltener: Zahlen für 2024 zeigen einen neuen Tiefstand behandelter Alkoholvergiftungen. Wegen Alkoholvergiftungen sind 2024 so wenige Kinder und Jugendliche in Deutschland stationär behandelt worden wie seit 25 Jahren nicht. Das geht nach Informationen der DAK-Gesundheit aus aktuellen Analysen des Statistischen Bundesamtes hervor. Für 2024 wurden demnach bundesweit 8.781 jugendliche Rauschtrinker registriert - das sind 5,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Davon waren 4.513 Jungen und 4.268 Mädchen. Den stärksten Rückgang gab 2024 laut den Zahlen bei den 10- bis 15-jährigen Jungen mit knapp acht Prozent weniger Fällen. DAK-Vorstandschef Andreas Storm nannte den deutlichen Rückgang beim Rauschtrinken von Kindern und Jugendlichen sehr erfreulich. Trotzdem sei das "kein Grund zur Entwarnung". Suchtexperten sähen neben den erfassten Krankenhauseinweisungen weiter eine hohe Dunkelziffer beim Alkoholmissbrauch junger Menschen, betonte Storm. Deshalb müssten erfolgreiche Präventionskampagnen fortgesetzt werden. In der Gruppe der 10- bis unter 15-jährigen Kinder wurden im vergangenen Jahr 1.419 Betroffene registriert, ein Rückgang um knapp acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zwei Drittel der registrierten Krankenhausaufenthalte in dieser Gruppe entfielen auf Mädchen.













