Frau von Baum tödlich verletzt: Ermittlungen eingestellt
n-tv
Würzburg (dpa/lby) - Die Ermittlungen zum Tod einer 59-Jährigen, die in Würzburg von einem umstürzenden Baum getroffen wurde, sind eingestellt worden. Das Umstürzen des Baumes sei als tragische Verwirklichung des allgemeinen Lebensrisikos anzusehen, teilte die Staatsanwaltschaft Würzburg am Freitag mit. Ein Gutachter kam demnach zum Schluss, dass es sich um einen gänzlich atypischen und somit auch für Fachleute nicht vorhersehbaren Einzelfall handelte.
Die Frau war am 18. September dieses Jahres von einer umstürzenden Rotbuche getroffen und dabei schwer am Kopf verletzt worden. Sie starb noch am selben Tag im Krankenhaus. Auch eine weitere Frau wurde verletzt.
Untersuchungen ergaben demnach, dass der Baum durch den Riesenporling befallen war, welcher die Wurzeln des Baumes zersetzt hatte. An einer benachbarten Rotbuche war der Befall bereits seit Juli 2021 bekannt, an dem später umgestürzten Baum seit Ende August. Die Vitalität des Baumes sei aber bis zuletzt erhalten geblieben. Es habe keine Zweifel an der Verkehrssicherheit der Rotbuche gegeben. Laut Gutachten ist kein vergleichbarer Fall bekannt, bei dem der Umsturz eines Baumes mit solch einer Vitalität auf einen Pilzbefall zurückgeführt werden konnte.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.