
Ford ändert Strategie - und setzt auf kleine E-Autos
n-tv
Der Trend geht zum Kleinen, zumindest bei den Kunden von Fords E-Autos. Der Konzern passt daher seine Strategie an und will auch auf Funktionen verzichten, die auf wenig Interesse stoßen.
Der US-Autoriese Ford will künftig mehr Geld in die Entwicklung kleinerer Elektroautos statt großer Fahrzeuge investieren. Er gehe davon aus, dass dies auch ein branchenweiter Trend sein werde, sagte Ford-Chef Jim Farley. Es habe sich herausgestellt, dass Kunden zwar an Elektrofahrzeugen interessiert seien, viele aber keinen hohen Aufpreis dafür bezahlen wollten.
Zugleich bekräftigte der Ford-Chef, dass der Übergang zu Elektroautos aus Sicht des Konzerns unausweichlich sei. In der Corona-Pandemie hätten die damals rasant steigenden Elektroauto-Verkäufe überzogene Erwartungen an die künftige Nachfrage geschürt, sagte Farley. Die Investitionen sollten nun stärker an das tatsächliche Interesse angepasst werden. Das günstigere Tesla-Modell und die Fahrzeuge chinesischer Hersteller würden in Zukunft "die ultimative Konkurrenz". Tesla will die Produktion seines neuen Fahrzeugs voraussichtlich Ende 2025 beginnen.
Sparen will Ford auch mit dem Verzicht auf Funktionen, die bei Kunden auf wenig Interesse stoßen. Als Beispiel nannte Ford-Manager Kumar Galhotra die Einpark-Automatik, die "sehr, sehr wenige Leute nutzen". Also könne Ford die Funktion entfernen - und pro Fahrzeug 60 Dollar sparen, was auf etwa zehn Millionen Dollar im Jahr hinauslaufe.
