Flughafen BER braucht neues Geld
n-tv
Schon ein Jahr nach der Eröffnung benötigt der Flughafen BER dringend mehr Geld - und das schnell. Die Mittel reichten nur bis zum ersten Quartal des neuen Jahres, erklärt BER-Chefin von Massenbach. Verkehrsminister Scheuer macht zusätzlich Druck und fordert einen Bericht zu den Pannen in den Herbstferien.
Der vor einem Jahr eröffnete Flughafen BER benötigt dringend die nächste Finanzspritze, um eine Insolvenz abzuwenden. "Wir brauchen schnell Geld, wir brauchen Cash", sagte die neue Chefin Aletta von Massenbach dem Berliner "Tagesspiegel". Demnach reicht die Liquidität der Flughafengesellschaft Berlins, Brandenburgs und des Bundes (FBB) noch "bis zum ersten Quartal 2022". Die FBB habe aber Mitte Februar "eine große Zahlung für den Schuldendienst zu leisten", sagte von Massenbach. "Wir können den Kapitaldienst für eine lange Zeit nicht selbst stemmen."
Bis 2026 braucht die FBB demnach von ihren drei Eignern weitere 2,4 Milliarden Euro. "Dass wir für den BER noch so viel Geld brauchen, ist superbitter", sagte von Massenbach, welche die FBB seit 1. Oktober als Chefmanagerin führt. Einen Plan B gebe es nicht. Man könne die Handlungsspielräume ja durchdeklinieren. "Der BER ist fertig, man kann ihn betreiben und Geld verdienen. Oder er kostet nur."
Die totale Kontrolle: Mit dem Sozialkreditsystem werden die Menschen in China kontinuierlich bewertet. Wer negativ auffällt oder Schulden hat, landet auf der schwarzen Liste und darf zum Beispiel keine Flug- oder Schnellzug-Tickets kaufen. Doch das System ist noch lange nicht flächendeckend eingeführt.