Fettleibigkeit ist Risikofaktor für Darmkrebs
n-tv
Bevor Darmkrebs diagnostiziert wird, verlieren Patienten oft unbeabsichtigt an Gewicht. Forscher weisen darauf hin, dass dieser Effekt von Fettleibigkeit als wichtigem Risikofaktor ablenken könnte. In einer Studie werten die Wissenschaftler Daten von fast 12.000 Menschen aus.
Übergewicht als Risikofaktor für Darmkrebs wird nach Einschätzung von Experten bislang unterschätzt. Viele Menschen verlieren in den Jahren vor einer Darmkrebsdiagnose unbeabsichtigt an Gewicht, was den Zusammenhang zwischen Fettleibigkeit und Darmkrebsrisiko verschleiert, wie das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg erklärte. Eine Untersuchung zeige auch, dass unbeabsichtigter Gewichtsverlust ein früher Hinweis auf eine Darmkrebserkrankung sein könne.
Übergewicht ist ein Risikofaktor für eine ganze Reihe von Krebserkrankungen. Besonders deutlich ist dieser Zusammenhang beispielsweise bei Gebärmutterkrebs, Nierenkrebs und auch bei Darmkrebs. Nach bisherigen Schätzungen haben Menschen mit starkem Übergewicht ein um etwa ein Drittel höheres Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, als Normalgewichtige.
Für die aktuelle Studie werteten die Forscher Daten von fast 12.000 Menschen aus. Anhand des Körpergewichts um den Zeitpunkt der Krebsdiagnose ließ sich demnach kein Hinweis auf einen Zusammenhang zwischen Gewicht und Darmkrebsrisiken festmachen. Bei Einbeziehung des früheren Körpergewichts der Teilnehmer zeigte sich laut Studie hingegen ein starker Zusammenhang zwischen Übergewicht und der Wahrscheinlichkeit, an Darmkrebs zu erkranken. Acht bis zehn Jahre vor der Diagnose war dieser Zusammenhang demnach am stärksten ausgeprägt. Studienteilnehmer, die in diesem Zeitraum fettleibig waren, erkrankten zweimal so häufig wie Normalgewichtige an Darmkrebs.
Starkregen und Hochwasser halten den Süden des Landes in Atem: Flüsse treten über die Ufer, Deiche und Dämme brechen, Häuser werden überschwemmt. Mindestens vier Menschen sterben in den Fluten. Es ist bereits das vierte große Hochwasserereignis innerhalb eines Jahres. Warum sich solche extremen Wetterlagen häufen könnten und was der Klimawandel damit zu tun hat, erklärt Hydrologe Bruno Merz im Interview.