Die Taliban - Dilemma für Facebook und Co.
ZDF
Die Taliban sind auf allen Internet-Plattformen zugange - obwohl sie das laut US-Gesetz nicht dürften. Sperren ist schwierig.
Als die Taliban das letzte Mal in Afghanistan regierten, existierten Online-Netzwerke noch nicht. Die aktuelle Machtübernahme der Islamisten stellt nun auch Social-Media-Konzerne wie Facebook und Twitter vor ein Dilemma. Während die Ankunft der Taliban in Kabul weltweit für Entsetzen sorgte, meldeten sich Repräsentanten der Gruppe auf Twitter zu Wort, um über die Grenzen Afghanistans hinaus den Anschein von Ruhe und Ordnung zu vermitteln. Die Behauptung, dass die Taliban junge Mädchen an ihre Kämpfer verheirateten, sei nichts als "giftige Propaganda", erklärte Taliban-Sprecher Suhail Schahin in einem Tweet an seine mehr als 350.000 Follower. Berichte über Morde seien "gegenstandslos". Dass Vertreter der Taliban auf Twitter kommunizieren, ist ein Dorn im Auge vieler ihrer Gegner - nicht zuletzt für die Unterstützer des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump. Er war im Januar von der Plattform entfernt worden. Dazu schrieb der US-Abgeordnete Doug Lamborn in einem Brief an Twitter-Chef Jack Dorsey:More Related News